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Freitag, 5. September 2014

Veganes Gulasch

Es ist inzwischen wieder so kalt, dass ich Lust auf Eintopf mit dunklem Brot bekomme. Und da ich noch ein paar grüne Bohnen aus dem Garten übrig hatte, gab´s ein veganes Gulasch.


Ich kann mich nicht erinnern, in meinem Leben je Gulasch mit Fleisch gegessen zu haben, aber der Mann meinte, es schmecke schon sehr gulaschig ;)

Zutaten
(für drei Personen)

100 g Sojaschnetzel
500 ml Gemüsebrühe
1 EL Liquid smoke
1 EL Olivenöl
1 EL Sojasauce
1 EL Tomatenmark
etwas Öl zum Braten
2 Zwiebeln
1 gelbe Paprika
1 rote Paprika
ca. 300 g Kidneybohnen, vorgekocht
150 g grüne Bohnen
Salz, Pfeffer und scharfes Paprikapulver


Zuerst macht ihr die Marinade, in der ihr die Sojaschnetzel einweicht. Das könnt ihr auch schon gut am Vorabend machen, damit die Sojaschnetzel möglichst lange marinieren.

Mischt die heiße Gemüsebrühe mit Liquid smoke, Sojasauce, Olivenöl und Tomatenmark, vermischt die Zutaten miteinander und lasst die Sojaschnetzel darin quellen.

Schält die Zwiebeln und hackt sie in feine Stücke. Bratet sie bei mittlerer Hitze in einem großen Topf mit etwas Öl an, bis sie glasig werden.

In der Zwischenzeit wascht, entkernt und schneidet ihr die Paprika klein. Die Bohnen wascht ihr kurz und schneidet ihnen nur die Enden ab.

Ist die Zwiebel glasig, gebt ihr Paprika und Bohnen dazu. Kurz anbraten, anschließend gebt ihr die Sojaschnetzel und die Marinade ebenfalls dazu. Lasst das ganze mit geschlossenem Deckel köcheln, bis die Bohnen weich sind.



Zum Schluss schmeckt ihr mit Salz, Pfeffer und viel Paprikapulver ab, gebt die Kidneybohnen dazu, lasst sie noch ein paar Minuten mitkochen und serviert euer Gulasch am besten mit einem dunklen Vollkornbrot.



Donnerstag, 19. Juni 2014

Gartengemüsepfanne: Brendan Brazier kredenzt Gesundes

Schon vor einer Weile hat mir der Unimedica Verlag die deutsche Version von Brendan Braziers Vegan in Topform - Das Kochbuch zur Verfügung gestellt. Mister Brazier dürfte einigen bekannt sein, er taucht nicht nur hier im Blog schon einmal auf, sondern hat 2013 mit dem Vorgängerwerk Vegan in Topform, in dem er sein Prinzip der Thrive-Diät erklärt, für Aufsehen gesorgt.
Seine Ernährungsphilosophie ist einfach: lass den Schrott weg, werde gesünder, leistungsfähiger.


Quelle: Unimedica Verlag




Das Buch kommt schick daher, mit halbfestem Einband und Lesebändchen und liegt schwer in der Hand, was an den rund 200 enthaltenen Rezepten liegt. Die Rezepte sind nur teilweise von Brazier selbst; es ist eher eine Sammlung verschiedener veganer Köche oder Restaurants in den USA. Unterteilt sind die Rezepte in zehn verschiedene Kategorien (u.a. Suppen und Beilagen, Snacks zum Knabbern, Salate, ...), die ein Wiederfinden vereinfachen und beim Durchblättern schon Hunger machen.

Dazu gibt es einen umfangreichen Theorieteil zu Themen wie dem Zusammenhang zwischen Ernährung und Umweltbelastung, acht Elemente guter Ernährung und einer Nährstoffübersicht. Letztere fand ich besonders hilfreich, da man auf einen Blick sehen kann, was der Körper braucht, wie man es über die Nahrung aufnehmen kann und welche Funktion es für den Stoffwechsel erfüllt.

Jetzt aber mal zum Wichtigsten: Wie schmeckt´s?
Ausprobiert habe ich bisher drei Rezepte. Eines stelle ich euch heute vor, eines war zwar unheimlich lecker, aber nicht sehr fotogen (Quinoa mit Unmengen geröstetem Knoblauch) und ein weiteres gibt es am Sonntag (ihr ahnt es schon: das wird was Süßes).


Die Gartengemüsepfanne ist eines dieser Gerichte, wo man von außen vielleicht denkt: Oh toll, ein bisschen Gemüse. Aber es schmeckt so unheimlich gut, dass wir es gleich an zwei Tagen hintereinander gegessen haben! Warum es Gartengemüsepfanne heißt, weiß ich allerdings nicht; wir haben keine Kichererbsen im Garten.
Ich habe ein paar Zutaten an meinen Geschmack und den Inhalt meiner Küchenschränke angepasst, aber das waren nur kleine Veränderungen.


Zutaten
(für vier Personen)

1 EL Sonnenblumenöl
1 Zwiebel
2 Zucchini
1 Handvoll braune Champignons
4 Knoblauchzehen
400 g Kichererbsen, gekocht
1 große Fleischtomate
1/2 Zitrone
1 EL frische Minze
1 EL frischer Oregano
2 EL frische glatte Petersilie
Salz und Pfeffer


Zuerst schält ihr die Zwiebel und hackt sie in Würfel. Wascht Champignons und Zucchini und hackt diese ebenfalls.

In einer großen Pfanne erhitzt ihr das Sonnenblumenöl bei mittlerer Hitze. Gebt Zwiebel, Champignons und Zucchini dazu und bratet alles für einige Minuten an.

In der Zwischenzeit zieht ihr der Tomate die Haut ab: mit einem Messer kreuzförmig einschneiden, mit kochendem Wasser übergießen und die Haut einfach abziehen. Püriert die Tomate anschließend.

Schält den Knoblauch und drückt ihn durch die Knobipresse zum Gemüse in die Pfanne. Gebt das Tomatenpüree dazu und drückt mit den Händen die halbe Zitrone aus. Jetzt mal ordentlich umrühren, schadet nicht :)

Lasst das Ganze eine Weile köcheln. Inzwischen könnt ihr schon einmal die frischen Kräuter fein hacken. Sobald die Gemüsepfanne etwas eingedickt ist, nehmt sie vom Herd, rührt die frischen Kräuter unter und schmeckt mit Salz und Pfeffer ab.

Brazier empfiehlt als Beilage Quinoa, wir haben die Gemüsepfanne einfach so gegessen, die war alleine schon grandios genug :)


Was mir an Braziers Kochbuch nicht so gut gefällt, ist, dass er viel mit sogenannten Superfoods arbeitet, also bspw. Maca Pulver, Mesquite Pulver, Chia Samen etc. Diese Zutaten sind nicht nur teuer, sondern würden auch schlicht Platz in meiner Küche wegnehmen, da ich sie spontan von mir aus nicht einsetzen würde. Sowieso mag ich diesen Superfood Hype nicht, für mich bedeutet jede Frucht einen gesundheitlichen Gewinn.

Toll ist aber: Braziers Kochbuch kommt komplett ohne Weizen, Soja oder Hefe aus, was für ein veganes Kochbuch eine Sensation ist. Keine Ersatzprodukte, kein Veganisieren klassicher Gerichte, sondern einfach innovative, leckere Gemüseküche.

Aus diesem Grund (und weil alle bisher ausprobierten Rezepte uns überzeugt haben) gibt´s von meiner Seite eine klare Empfehlung für das Buch; und es ist eines der wenigen Kochbücher, das ständig griffbereit auf der Fensterbank liegt, statt im Schrank zu schlummern - das will schon was heißen :)

So und jetzt freut euch schonmal auf Sonntag vor; ich verrate nur soviel: es gibt rohveganen Kuchen!






Donnerstag, 27. Februar 2014

Alaaf! ...und Erbsensuppe

Ab heute geht´s rund im Rheinland. Fünf Tage lang Ausnahmezustand. Besoffene Erwachsene, süßigkeitenkomatöse Kinder. Wer sich jetzt beim Anblick der raufenden, saufenden Meute denkt, dass das alles Barbaren sind, liegt aber falsch. Karneval ist eine durch und durch katholische Angelegenheit.
Beispielsweise wird in den Tagen vor Aschermittwoch ausgiebig geprasst. Heißt auf Hochdeutsch: man frisst alle süßen und fettigen und ungesunden Sachen auf, damit man danach wohlbesonnen in die 40tägige Fastenzeit starten kann. Positiver Nebeneffekt: man hat eine Grundlage im Magen, auf die man Unmengen Alkohol kippen kann.

Und genau das ist auch das heutige Rezept: eine gute Grundlage für alle Lebenslagen, nicht nur für fünf Tage Karnevalsrandale. Sehr solide Erbsensuppe, typisch rheinländische Küche.


Zutaten
(für einen großen Topf, der mindestens drei Feierwütige satt macht)

3 Zwiebeln
etwas Öl zum Anbraten
2 Möhren
2 mittelgroße Kartoffeln
800 g Erbsen
ein Schuss Sojasauce
1 Liter Gemüsebrühe
Salz
optional: vegane Würstchen


Schält und schneidet die Zwiebeln in Würfelchen. Erhitzt das Öl in einem großen Topf und dünstet die Zwiebeln darin an. Nicht braun werden lassen!

In der Zwischenzeit wascht und schält ihr die Kartoffeln und die Möhren und schneidet sie ebenfalls in kleine Würfel. 

Gebt die Kartoffel- und Möhrenwürfel zu den Zwiebeln in den Topf und dünstet alles zusammen unter Rühren bei großer Hitze.

Löscht das Gemüse mit der Gemüsebrühe ab, gebt die Erbsen hinzu und lasst alles vor sich hinköcheln.

Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, einen ganz kleinen Schuss Sojasauce unterzubringen :)

Nach ca. 20 Minuten sollten die Erbsen weich sein. Geht auf die Suche nach eurem Pürierstab und püriert die Suppe ein paar Mal ordentlich durch bis sie eine cremige Konsistenz hat.

Schmeckt die Suppe noch einmal mit Salz ab und wenn ihr gerne Würstchen dazu esst, schneidet ihr diese klein, werft sie in die Suppe, lasst sie nocheinmal kurz mitkochen und serviert anschließend die Erbsensuppe. 

Als Beilage passt dazu (wir bleiben hier klassisch!) ein Röggelchen.


Ich wünsch euch tolle Tage! Am Sonntag gibt´s natürlich noch ein jeckes süß am Sonntag :)




Freitag, 7. Februar 2014

Scharfer Blumenkohl mit Kichererbsen und Pesto

Was auf dem Bild aussieht wie ein halber Kennedy (so heißt das Rezept jetzt offiziell bei uns) ist in Wirklichkeit sehr, sehr lecker. Aber oft sind die hässlichsten Sachen ja eh die leckersten und wer mir das nicht glaubt, klickt da rechts einfach mal auf die Kategorie "Eintopf".



Ursprünglich hatte ich vor, dieses Rezept hier nachzukochen. Allerdings war in der ganzen Stadt kein Rucola aufzutreiben! Dann eben ohne Rucola, hab ich mir gedacht. Zu Hause stelle ich fest, dass gar keine Kartoffeln im Haus sind! Das passiert höchstens einmal in zwei Jahren! Zu dem Zeitpunkt hatte ich mich von der Kochen-nach-Rezept Idee schon verabschiedet und als Stellvertreter für die Kartoffeln musste ein Blumenkohl dran glauben. Ist eh gesünder als Kartoffeln! Ha!

Zutaten
(für drei Personen)

1 Blumenkohl
1 Dose Kichererbsen (ca. 400 g Abtropfgewicht)
3 EL veganes Basilikumpesto
1 TL Cayennepfeffer
1 TL scharfes Paprikapulver
1 TL Harissa
1 EL Tomatenmark
3 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer


Seid vorsichtig mit dem Harissa! Wenn ihr es nicht gewohnt seid, scharf zu essen, wird euch 1 TL Harissa vorkommen wie ein ganzes Chilifeld! Alle anderen können gerne eine zusätzliche, fein gehackte Chilischote hinzufügen :)



Als allererstes entfernt ihr die äußeren Blätter vom Blumenkohl und wascht diesem Gemüse ordentlich den Kopf!

Dann schneidet ihr fein säuberlich die Röschen ab. Zu große Röschen könnt ihr noch mal durchschneiden.

Setzt einen Topf mit gesalzenem Wasser zum Kochen auf. Sobald das Wasser kocht, gebt ihr die Blumenkohlröschen hinein.

Schüttet die Kichererbsen ab.

Aus dem Cayennepfeffer, dem Paprikapulver, etwas Harissa, dem Tomatenmark und dem Olivenöl stellt ihr eine Marinade her, die ihr mit wenig Salz und viel Pfeffer abschmeckt.

Ist der Blumenkohl gar (d.h. er leistet nur noch geringen Widerstand, wenn man mit einer Gabel hineinpiekst), schüttet ihr ihn ab und gebt ihn zusammen mit den Kichererbsen in den Topf.

Schüttet die Marinade über Blumenkohl und Kichererbsen und vermengt alles miteinander.

Lasst alles noch ein paar Minuten bei geringer Hitze ziehen, damit die Kichererbsen auch heiß und etwas weicher werden.

Kurz vorm Servieren versprenkelt ihr das Basilikumpesto über dem Blumenkohl-Kichererbsen-Massaker.



Wem die Bezeichnung "halber Kennedy" ein wenig inkorrekt vorkommt, kann ich diesen Film empfehlen.



Dienstag, 26. November 2013

Kartoffel Linsen Curry mit Kokosnussmilch

Ist euch schonmal aufgefallen, dass die hässlichsten Sachen meistens am Leckersten schmecken? Mein heißgeliebter Hirseauflauf z.B. Oder das Chili. Schmecken großartig, sehen aber nach Schleim und Schlamm aus.

Und auch das nachfolgende Rezept würde mit seiner matschigen Ästhetik höchstens einen Joseph Beuys begeistern. Ihr könnt ja einfach die Augen zumachen, beim Essen. Wenn´s erstmal im Mund angekommen ist, gibt´s eh kein Halten mehr :)



Zutaten
(für zwei Personen)

500 g Kartoffeln
1 große Tasse rote Linsen
400 ml Kokosnussmilch
2 EL Currypulver
Cheyennepfeffer
Salz


Die Kartoffeln waschen, schälen und in nicht zu kleine Würfel schneiden. In einem Topf mit gesalzenem Wasser zum Kochen bringen. Auf mittlerer Hitze köcheln.

Die Linsen in einem anderen Topf 2 cm hoch mit Wasser bedecken und für ca. zehn Minuten kochen. Das Wasser nicht salzen, sonst dauert es viel länger, bis die Linsen gar sind!

Sind die Kartoffeln und die Linsen fast gar, beides abschütten und in einen gemeinsamen Topf geben. Die Kokosnussmilch, etwas Cheyennepfeffer und das Currypulver dazugeben. Wieviel Currypulver ihr wirklich nehmt, hängt davon ab, wie würzig ihr es mögt und wie scharf euer Currypulver ist. Meins ist relativ mild, deswegen nehme ich gut zwei EL davon.

Alles einmal durchrühren und bei mittlerer Hitze mit offenem Deckel köcheln lassen, bis sich die Linsen in Wohlgefallen auflösen und die Kokosnussmilch größtenteils verdampft ist. Es sollte eine breiige Konsistenz haben :)

Mit Salz abschmecken und servieren. Ich hab dazu eine Scheibe dunkles Brot gegessen, hat gut gepasst :)





Montag, 4. November 2013

Veganes Kichererbsencurry

Während ich heute die kulinarischen Höhepunkte der Mensa genießen durfte, habe ich für euch etwas Feines: Kichererbsencurry. Mit Zitronengras und Kokosnussmilch, ähnlich wie die Thaisuppe vor ein paar Wochen, aber sättigender.
Leicht scharf, schön wärmend, genau richtig für das miese Wetter :)



Zutaten
(für zwei verfressene Personen)

400 g vorgekochte Kichererbsen
300 ml Kokosmilch
2 Strünke frisches Zitronengras
1 Paprika
2 Zwiebeln
1 Chili
etwas Öl
Currypulver
Chilipulver
Cheyennepfeffer
Salz


Die äußeren, harten Blätter des Zitronengras entfernen und das weiche Innenleben in feine Röllchen schneiden.

Die Zwiebeln schälen und ebenfalls fein hacken.

In einer Pfanne etwas Öl erhitzen, die Zwiebeln und das Zitronengras darin bei mittlerer Hitze dünsten.

In der Zwischenzeit die Paprika und die Chili waschen, entkernen und kleinschneiden. Mit in die Pfanne geben und ebenfalls andünsten. 

Ist das Gemüse weich, gebt ihr die Kokosnussmilch dazu und lasst das Ganze köcheln.

Wenn die Soße ein wenig eingedickt ist, gebt ihr die Kichererbsen dazu und würzt mit Salz, Cheyennepfeffer, Chili- und Currypulver und rührt gut um.

Lasst es noch ein bisschen vor sich hinköcheln (die Kichererbsen dürfen aber nicht auseinanderfallen!), schmeckt nochmal ab und serviert es anschließend. Dazu passt Naan oder auch Fladenbrot.


Hier findet ihr noch ein anderes Curry: mit Linsen... auch lecker :)









Mittwoch, 16. Oktober 2013

Grumpentock Roseler Art

Der Siebenbürge an sich isst zu jeder Mahlzeit Brot, mindestens einmal täglich Palukes und lässt in der Küche die Schuhe an. Diese erschreckend genaue Beschreibung stammt aus dem Mund der Frau meines Vaters. Die Gute ist weit gereist und äußerst gebildet; man kann hier also nicht von einer groben Pauschalisierung, sondern von einer scharfen Beobachtungsgabe ausgehen.  


Wenn der Siebenbürge aber gerade mal keinen Palukes isst, gibt es sehr wahrscheinlich dieses Gericht: Grumpentock. Und was hier aussieht wie schnöder Kartoffeleintopf hat tatsächlich die Macht, sämtliche Familienmitglieder, egal aus welcher Himmelsrichtung und Entfernung, an einen gemeinsamen Tisch zu bekommen. Grumpentock ist das Gericht, das einstimmig von der gesamten Familie geliebt wird; Zitat meines Cousins am Mittagstisch, der vollbeladen mit Pflaumenknödeln (eine weitere Delikatesse meiner Oma) war: "Oma die Pflaumenknödel sind super, aber eigentlich esse ich ja lieber Grumpentock."
Natürlich hat Grumpentock noch einen weiteren Vorteil: man kann die restliche Soße mit Brot aufnehmen. Das freut den Siebenbürgen! 


Zutaten
(für vier Personen oder für zwei Personen an zwei Tagen; aufgewärmt schmeckt der Grumpentock sogar noch besser!)

5 Zwiebeln
etwas Sonnenblumenöl
7 große mehlig kochende Kartoffeln
je 1 TL getrockneten Schnittlauch, Paprikapulver, Petersilie, Sellerie und getrockneten, gemahlenen Knoblauch
2 EL Mehl
50 ml Sojasahne oder Hafersahne
Salz
Pfeffer


Die Zwiebeln schälen und in kleine Stücke hacken.

Das Sonnenblumenöl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebeln darin andünsten. Wenn die Zwiebeln glasig und weich werden mit 150 ml Wasser aufgießen und köcheln lassen.


Die Kartoffeln waschen, schälen, in nicht zu kleine Würfel schneiden und roh zu den Zwiebeln geben. Nochmal 150 ml Wasser aufgießen und das Ganze zum Kochen bringen.

Die Gewürze, Salz und Pfeffer dazugeben und die Kartoffeln bei mittlerer Hitze garen, bis sie durch sind.

Das Mehl und die Sojasahne zum Andicken dazugeben, nocheinmal kurz aufkochen. Die Soße sollte schön dickflüssig und nicht zu dünn sein. Ansonsten noch länger bei geöffnetem Deckel köcheln lassen.

Das Geheimnis dieses Gerichts ist das intensive Aroma der verkochten Zwiebeln, in deren Sud die Kartoffeln gekocht werden. Alles in allem eine ziemlich deftige Angelegenheit :)



Weil dieses Gericht eines meiner Kindheitslieblinge war und bis heute geblieben ist und meine Oma sowieso die allerbeste ist, nehme ich mit dem Grumpentock an Tamaras Blogevent Aus Großmutters Küche teil :)









Dienstag, 8. Oktober 2013

Vegane Gnocchipfanne mit getrockneten Tomaten

Ich stehe ja sehr auf getrocknete Tomaten: im Salat, aufs Brot oder wie heute in einem feinen Eintopf. So ein richtiges Bauernessen ist das geworden :)



Zutaten
(für zwei Verfressene oder drei Vornehme)

500 g Gnocchi
Olivenöl
200 g Seitan Bratwürstchen
100 g getrocknete Tomaten
1 TL getrockneter Rosmarin
1 TL getrockneter Thymian
Salz
Pfeffer
100 ml Gemüsebrühe
100 ml Soja- oder Reissahne


Die getrockneten Tomaten in kleine Stücke schneiden, die Seitan Bratwürstchen in Scheiben schneiden.

Die Gnocchi in etwas Olivenöl in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie ein bisschen Farbe bekommen. Die Bratwürstchenscheiben und die getrockneten Tomaten dazugeben und ebenfalls kurz mitbraten, aufpassen, dass nichts schwarz wird!

Die Hitze hochdrehen, Gemüsebrühe, Sojasahne, Thymian und Rosmarin in die Pfanne zu den Gnocchi geben. Großzügig pfeffern. Das Ganze gut umrühren, die Hitze reduzieren und mit geschlossenem Deckel gut zehn Minuten köcheln lassen.

Zum Schluss mit Salz abschmecken (meistens muss man nicht mehr nachhelfen, da die Seitanwürstchen, die Gemüsebrühe und die getrockneten Tomaten schon sehr salzig sind) und vielleicht mit einem Basilikumblättchen garniert servieren.

Guten Appetit :)






Mittwoch, 18. September 2013

Minestrone - Tschüs Sommer!

Ich bin noch nicht so richtig dahinter gekommen, was in eine Minestrone rein sollte und was nicht - der Kreativität scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein! Meine war jedenfalls sehr lecker :)



Zutaten
(für drei Personen)

1 L Gemüsebrühe
1 Zucchini (nicht so ein Monster, eher normal groß, so um 150 - 200 g)
200 ml passierte Tomaten
300 g vorgekochte weiße Bohnen
4 Fleischtomaten
4 kleine Petersilienwurzeln
2 Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
Olivenöl
evtl. 1 Chili
Salz und Pfeffer
Thymian und Rosmarin


Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und klein hacken. Mit etwas Olivenöl in einem großen Topf anbraten. 

Werden die Zwiebeln langsam glasig, gebt ihr die  Gemüsebrühe und die passierten Tomaten ebenfalls in den Topf und lasst das Ganze auf kleiner Hitze köcheln.

Schneidet die Tomaten an einer Seite mit einem scharfen Messer kreuzförmig ein und übergießt sie mit heißem Wasser, anschließend zieht ihr die Häute ab und achtelt die Tomaten.

Wascht die Zucchini und die Petersilienwurzeln. Die Zucchini hackt ihr in nicht zu kleine Stücke, die Petersilienwurzel in ganz kleine Stücke :) Das gleiche macht ihr mit der Chili, wenn ihr denn eine verwenden wollt.

Gebt die Zucchini, die Tomatenstücke, die Petersilienwurzel und die Chili ebenfalls in die Suppe. Die weißen Bohnen hinterher, mit Salz, Pfeffer, Thymian und Rosmarin abschmecken und die Suppe einmal ordentlich aufkochen lassen, dann noch für eine Weile auf kleiner Hitze köcheln lassen. Die Bohnen sollten nicht zerkochen!

Wir hatten einfach nur Brot zur Minestrone, weil sie schon ziemlich gehaltvoll war :)


Mittwoch, 11. September 2013

Veganes Linsencurry

Gerichte, bei denen einfach alle Zutaten in einen Topf kommen, sind gleich doppelt toll: man bekommt ganz viele Aromen auf einmal und muss nur einen Topf spülen. Schlicht super.

Und Curry geht eben auch immer. Es ist gar nicht so wichtig, welches Gemüse oder welche Hülsenfrüchte ihr für euer Curry nehmt; was eben gerade im Haus ist. Stattdessen steht und fällt der Geschmack mit der Currypaste. Die gibt´s in asiatischen Supermärkten in drei verschiedenen Ausführungen: rot, gelb und grün. 
Die grüne Currypaste ist echt scharf. Ich bin da gar nicht zimperlich und traktiere meine Geschmacksnerven seit Jahren mit schrecklich scharfen Sachen, aber: lasst einfach die Finger von der grünen Currypaste. Ich glaube, die Zutatenliste liest sich ungefähr so: 100% sehr scharfe, alles sofort entzündende grüne Chilies.
Die rote Currypaste ist auch noch scharf, für europäische Gaumen sogar sehr scharf. Von der würde ich für den täglichen Hausgebrauch auch eher abraten.
Bleibt die gelbe Currypaste. Und die ist einfach nur toll und allerliebst. Gelb wird sie durch einen hohen Kurkuma Anteil, der hervorragend zu Gemüse oder auch Suppen auf Kokosnussmilchbasis passt. Mild ist die gelbe Paste deswegen trotzdem nicht. Aber wir kochen hier auch Curry und nicht Eintopf.



Zutaten
(für zwei Personen)

1 Zwiebel
1 Bund Frühlingszwiebeln
ein wenig Öl
1 Paprika
250 g gekochte Linsen
2 TL gelbe Currypaste


Die Zwiebel schälen und hacken. In einem großen Topf in ein wenig Öl langsam dünsten.

In der Zwischenzeit die Frühlingszwiebeln waschen, kleinschneiden und ebenfalls in den Topf geben.

Die Paprika waschen und in kleine Stücke schneiden. Wenn die Zwiebeln weich geworden sind, die Paprika auch in den Topf geben.

Anschließend die Linsen dazugeben.

Currypaste löst sich sehr schlecht auf, wenn man sie einfach zu einem Gericht dazu gibt. Nehmt euch ein großes Wasserglas (so ca. 200 ml), füllt es mit lauwarmem Wasser und löst die Currypaste darin auf. Gebt anschließend die Flüssigkeit auch in den Topf.

Stellt den Topf auf kleine Hitze und schließt den Deckel. Zwischendurch solltet ihr mal durchrühren. Wenn die Linsen kurz vor dem Zerkochen sind, ist euer Curry fertig.



Ihr könnt das Curry so essen, wie es ist, ich mag dazu aber lieber eine neutrale Beilage, mit der man es mischen kann. Wir hatten diesmal Couscous dazu, aber Hirse, Bulgur oder Reis passen auch gut.

Statt Linsen könnt ihr natürlich auch Bohnen oder Kichererbsen nehmen, ganz, wie es euch gefällt :)




Freitag, 12. Juli 2013

Gemüse mit Gemüse

Für das heutige Rezept, das wundervoll zu warmen Sommerabenden auf blumenumrankten Balkonen passt, braucht man eigentlich nur eine Menge Gemüse. Soviel ungefähr:



Zutaten
(für drei Personen)

1 Aubergine
1 große Zucchini
2 Paprika (Farbe egal)
1 Zwiebel
3 große Kartoffeln
2 - 3 Zehen Knoblauch
150 ml Gemüsebrühe
100 ml Sojasahne oder Hafersahne
frische gemischte Kräuter (ich nehme Rosmarin und Thymian; zur Not gehen auch tiefgefrorene oder getrocknete Kräuter)
Salz und Pfeffer
ein Schuss Weißwein
etwas Olivenöl


Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. In etwas Olivenöl anbraten.

Kartoffeln schälen und fein würfeln. Aubergine und Paprika waschen und ebenfalls würfeln, die Stücke können aber etwas gröber sein als die Kartoffeln, da die Aubergine und die Paprika nicht so lange brauchen, um gar zu werden. Alles mit in die Pfanne geben.

Das Gemüse kurz anbraten, dann mit Gemüsebrühe und Sojasahne ablöschen. Alles gut durchrühren.

Mit Salz, Pfeffer und einem Schuss Weißwein abschmecken.

Die frischen Kräuter fein hacken.

Wenn die Kartoffeln gar sind, die frischen Kräuter unterrühren und sofort servieren.


Die Gemüsepfanne wirkt auf den ersten Blick unspektakulär, hat es geschmacklich aber in sich. Wichtig (das ist eigentlich immer wichtig :) ) ist die Qualität des Gemüses und das die Kräuter wirklich frisch sind. Kräuter sind generell dankbare und pflegeleichte Pflanzen und lassen sich einfach auf Balkonen oder Fensterbänken anbauen. Vielleicht wäre das ein kleines Sommerprojekt? :)

Montag, 24. Juni 2013

Veganes Chili

Genauso wie die Tortillas ist Chili eines unser Lieblingsgerichte, das wir ziemlich regelmäßig essen. Man muss zwar ein bisschen Gemüse schnippeln, aber der kleine Aufwand lohnt sich und meistens reicht es gleich für zwei Tage.

(Chili gehört auch nicht gerade zu den fotogensten Gerichten - aber es zählen ja die inneren Werte!)


Zutaten
(für 4 Personen)

2 Zwiebeln
etwas Sonnenblumenöl zum Braten
1 rote Paprika
1 gelbe Paprika
2 - 3 Chilis
1 Dose Kidneybohnen (ca. 250 g)
150 g Sojaschnetzel
500 ml passierte Tomaten
Salz und Pfeffer


Chilis sind so eine Sache; von außen sieht man nicht, wie scharf sie sind. Und obwohl ich meine Chilis immer im gleichen Laden kaufe, sind sie an manchen Tagen viel schärfer. Deswegen lieber eine Schote weniger nehmen, wenn ihr scharfes Essen nicht gewohnt seid. Oder eurem Gemüsehändler nicht über den Weg traut...


Die Zwiebeln schälen und würfeln; in einem Topf dünsten, bis sie glasig werden.

Die Paprika waschen, entkernen und in Stücke schneiden, sie sollten nicht zu klein sein.

Die Chili Schoten ebenfalls waschen und den grünen Zipfel abschneiden. Jetzt gibt´s zwei Möglichkeiten: entweder man will ein scharfes Chili, dann halbiert man die Chili Schoten einfach längs und schneidet sie in schmale Streifen, mit Kernen und allem. Oder aber man ist lieber vorsichtig, dann halbiert man die Schote ebenfalls längs, nimmt aber die Kerne und das helle, weißliche Fleisch raus (da drin sitzt die Schärfe!). Danach ebenfalls in schmale Streifen schneiden.

Die kleingeschnittenen Paprika und Chilischoten ebenfalls in den Topf geben und kurz mitbraten lassen.

Das Ganze mit den passierten Tomaten ablöschen, dann die abgetropften Kidneybohnen und die Sojaschnetzel in den Topf geben und umrühren. 

Wenn die Sojaschnetzel gequollen und weich geworden sind, kann man das Chili noch mit Salz und Pfeffer abschmecken und dann servieren,

Dazu passt ganz hervorragend einfaches Weißbrot :)