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Samstag, 20. Dezember 2014

Dreimal Sirup: Vanille, Schokolade und Karamell

Dieses Wochenende verbringe ich größtenteils mit der Produktion diverser Weihnachtsgeschenke. Und gerade für Leute, die eigentlich schon alles haben, sind Geschenke aus der Küche eine gute Idee, weil man die feinen Leckereien nicht kaufen kann und viel Liebe drin steckt :)

Heute machen wir mal Sirup in drei Varianten: Vanille, Schokolade und Karamell. Der Sirup eignet sich nicht nur super für Backfreunde für die Verzierung von Cupcakes, Torten etc., sondern auch für Kaffeeliebhaber, die ihren Kaffee gerne mit einem Schuss süßen Sirups mögen und für Leckermäuler aller Art!


Ich habe von den drei Sorten Sirup immer einen kleinen Vorrat im Haus und auf dem Bild oben kann man gut erkennen, dass der Karamellsirup hier die meisten Anhänger findet ;) Die Rezepte für den Vanille- und den Schokoladensirup stammen übrigens von Katharina, ich habe sie nur leicht abgewandelt und veganisiert.


Schokoladensirup
(für 250 ml)
100 ml frischer Espresso oder Kaffee
150 g brauner Zucker
2 EL Kakaopulver
1 Vanilleschote
25 g Zartbitterschokolade

Hackt die Schokolade grob, halbiert die Vanilleschote längs und kratzt das Mark heraus.

Gebt Kaffee, Zucker und Kakaopulver in einen Topf und fügt Schokolade, Vanilleschote und Vanillemark hinzu. 

Bei geringer Hitze bringt ihr das Ganze langsam zum Kochen. 

Einmal aufkochen lassen, die Vanilleschote wieder herausfischen und anschließend in eine heiß ausgepülte Flasche geben und verschließen. 

Abkühlen lassen und im Kühlschrank aufbewahren, hält minimum zwei Wochen. 

Der Schokoladensirup ist übrigens eine der Geheimzutaten der Pure Bliss Brownies :) 




Vanillesirup
(für 250 ml)

50 g Alsan
200 ml Hafersahne
150 g brauner Zucker
1 Prise Meersalz
1 Vanilleschote

Halbiert die Vanilleschote längs und kratzt das Mark heraus. 

Alsan, Hafersahne, Zucker, Prise Salz, Vanilleschote und -mark in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. 

Bringt das Ganze zum Kochen und lasst es für gut 3 Minuten ohne Rühren ein wenig einkochen, nicht zu sehr, der Sirup dickt nach dem Abkühlen noch weiter ein! 

Den Sirup in eine heiß ausgespülte Flasche geben, verschließen und im Kühlschrank aufbewahren. 

Der Vanillesirup hält sich etwa zehn Tage im Kühlschrank.


Karamellsirup
(für 250 ml)

230 g Zucker
90 g Alsan
150 ml Hafersahne

Es ist wichtig, dass eure Zutaten Raumtemperatur haben!

Gebt den Zucker in einen Topf und löst ihn bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren auf.

Sobald der Zucker aufgelöst ist, gebt ihr die Alsan dazu und rührt so lange weiter, bis sie geschmolzen ist.

Anschließend gebt ihr die Hafersahne dazu und rührt brav weiter, bis eine cremige homogene Masse ohne Klümpchen entstanden ist. 

Der Karamellsirup darf auf keinen Fall kochen, sonst wird es später zäh und traut sich nicht aus der Flasche heraus :)

Gebt den Karamellsirup in eine heiß ausgespülte Flasche, verschließt diese, lasst sie abkühlen und bewahrt den Sirup danach im Kühlschrank auf. 

Hält sich ca. zehn Tage. 


Was macht ihr mit Sirup? Genießt ihr ihn im Kaffee? Oder gebt ihr ihn, wie ich, auf Kuchen? (Unten der Vanillesirup in einem Duett mit einem einfachen Zitronenrührkuchen.)


Mittwoch, 10. Dezember 2014

Céréale orientale

Warum der Titel des heutigen Beitrags auf französisch daherkommt? Ganz einfach: weil er so nicht nur besser klingt und sich obendrein reimt, sondern weil in dieser Müsli Variante auch eine Menge Zutaten enthalten sind, die typisch für die nordafrikanischen Mittelmeeranrainer sind: Aprikosen, Datteln, Mandeln und Zimt.


Zutaten
(für ein großes Glas voll bzw. etwa fünf Portionen)

250 g Haferflocken
50 g Marzipan
50 g Datteln
50 g getrocknete Aprikosen
3 EL Mandelblättchen
2 TL Zimt
4 EL Apfelmus (oder noch besser: Quittenmus!)
3 EL Ahornsirup Grad C


Den Backofen auf 160° C vorheizen.

Das Marzipan in möglichst feine Würfelchen schneiden, die Datteln ebenso. 

Die Aprikosen habe ich in etwas gröbere Würfel geschnitten, aber das könnt ihr machen, wie ihr wollt.

Apfelmus mit Ahornsirup und Zimt mischen.

Die Haferflocken mit der Apfelmusmischung so lange verrühren, bis alle Haferflocken etwas abbekommen haben und zusammen klumpen.

Marzipan, Datteln, Aprikosen und Mandelblättchen unterheben, das Müsli auf einem Backblech verteilen und ca. 20 - 25 Minuten backen, bis das Müsli leicht goldbraun ist. Zwischendurch einmal wenden.


Lasst das Müsli gut abkühlen und füllt es anschließend in ein Glas. So hält es sich mindestens zehn Tage.

Dazu passt Vanillejoghurt, Apfel und Granatapfel; meine absolute Lieblingskombi zur Zeit :)

Ich bin großer Müslifan! Weitere Müslivorschläge findet ihr hier.
Hübsch verpackt in einem Weckglas auch eine hübsche Weihnachtsüberraschung :)


Sonntag, 1. Juni 2014

Kuchenpralinen - süß am Sonntag

Diese hübschen Kuchenpralinen habe ich schon vor einer Weile gemacht, konnte sie euch aber nicht früher zeigen, weil ich sie meiner Schwester geschenkt habe, die eine kleine Hello Kitty Schwäche hat.
Sie sind sehr saftig, dank meines "Schnapsteiges". Warum der so heißt, merkt ihr gleich :)


Zutaten
(für ca. 12 Pralinen)

Grundteig
60 g Margarine
60 g Zucker
1 Biozitrone
125 ml Sojamilch
75 g Mehl
Prise Salz
1 TL Backpulver
etwas Margarine für die Form

Varianten
25 g gemahlene Mandeln + 2 cl Amaretto
25 g Kokosraspeln + 2 cl Kokosnussschnaps
statt dem Zitronenabrieb Abrieb einer Bioorange + 2 cl Cointreau


Ich hab diesmal die Mandelversion gemacht, da meine Schwester nicht so auf Kokosnuss steht. Wenn ihr gerne die Kokosnussvariante ausprobieren wollt: passt auf, dass sich neben Kokosnussmilch keine echte Milch in den Schnaps verlaufen hat...
Und eure Pralinenform sollte aus Silikon sein, sonst wird es schwierig mit dem Backen :)

Heizt euren Ofen auf 160°C vor und fettet eure Form mit etwas Margarine ein.

Wascht die Biozitrone und reibt ihr die Schale ab.

Schlagt Margarine, Zucker und Zitronenschale schaumig auf.

In einer anderen Schüssel mischt ihr Mehl, gemahlene Nüsse, Salz und Backpulver.

Mischt die Sojamilch mit dem Schnaps.

Gebt unter Rühren die Mehlmischung und die Sojamilch zur Margarine-Zucker-Mischung, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist.

Füllt den Teig mit Hilfe eines Teelöffels in die Pralinenform und backt die Kuchenpralinen für ca. 10 Minuten, sie sollten nicht zu dunkel werden!


Lasst die Kuchenpralinen komplett in der Form auskühlen, bevor ihr sie herauslöst. Danach könnt ihr sie nett verpacken, gekühlt halten sie sich eine ganze Weile.

Natürlich könnt ihr auch alkoholfreie, kinderfreundliche Pralinen backen; dafür nehmt ihr Saft statt Schnaps. Gut eignen sich Orangen-, Ananas- und Bananensaft :)

Habt einen schönen Sonntag!



Sonntag, 4. Mai 2014

Cookies mit Fleur de sel Karamell - süß am Sonntag

Dass ich eine Menge Schokolade esse, wisst ihr ja schon. Ich hab allerdings auch eine kleine Schwäche für Karamell, in vorveganen Zeiten habe ich am allerliebsten Cadbury´s Curly Wurly gegessen und bretonische Salzkaramellen mit Fleur de sel. Letztere habe ich vor kurzem selbstgemacht und dann auch noch in Cookies eingebacken. Wenn schon, denn schon :)


Das Originalrezept für die Salzkaramellbonbons stammt von der wunderbaren Aurélie Bastian, deren Blog Französisch kochen ihr hier findet.


Zutaten
(für ca. 40 Karamellbonbons und 35 Kekse)

für die Bonbons
100 g Alsan (oder eine andere vegane Butter)
1 TL Fleur de sel
nochmal 1/2 TL Fleur de sel
20 ml Wasser (ein Schnapsglas)
100 g Glukose
250 g Zucker
20 ml Hafersahne
ein Zucker- oder Küchenthermometer
evtl. Einwickelpapier

für die Cookies
150 g Margarine 280 g Zucker 250 g Mehl 60 g Speisestärke 1 TL Backpulver 3 EL Sojajoghurt 
50 g gehackte Haselnüsse
50 g Zartbitterschokoladenstreusel


Fleur de sel bekommt ihr im Feinkostgeschäft oder in großen Supermärkten in der Feinkostabteilung. Glukose könnt ihr entweder online kaufen oder mit Glück in der Apotheke.

Für die Karamellbonbons schlagt ihr zuerst die Alsan mit einem Teelöffel Fleur de sel in einer Schüssel auf.  

In einem Topf kocht ihr Wasser, Glukose und Zucker so lange auf, bis die Masse beginnt, leicht zu bräunen, dabei immer rühren. 

In der Zwischenzeit könnt ihr die Sahne in einem weiteren Topf (oder ganz ganz ganz kurz in der Mikrowelle) erwärmen.

Anschließend den Topf vom Herd nehmen, die gesalzene Alsan und das zusätzliche Fleur de sel unterrühren.

Danach den Topf zurück auf den Herd stellen und die erwärmte Sahne unter Rühren dazugeben.

Jetzt kommt das Thermometer zum Einsatz: ihr kocht das Karamell so lange unter Rühren auf, bis die Masse 118°C erreicht hat, legt einfach das Thermometer in den Topf und schaut auf die Temperatur.

Sobald die Temperatur erreicht ist, ist das Karamell fertig, vorausgesetzt, es ist nicht noch zu dünnflüssig! Es sollte zäh sein; falls es das nicht ist, lasst es noch eine Weile weiterköcheln, die Temperatur sollte aber bei 118°C bleiben.

Füllt die heiße Masse in Pralinenförmchen oder streicht sie auf ein Backblech. Ich habe meine in eine Brownieform gegossen und in kleine Rechtecke geschnitten, als sie etwas abgekühlt waren.

Lasst die Karamellbonbons über Nacht abkühlen, anschließend könnt ihr sie einwickeln und in einer Metalldose lagern.


Natürlich könnt ihr die Fleur de sel Karamellbonbons auch so schon genießen!
Ich hab sie allerdings auch als Zutat für ein paar himmlische Cookies verwendet :)

Für die Cookies heizt ihr zuerst den Ofen auf 180°C vor.

Rührt die Margarine mit dem Zucker schaumig.

In einer weiteren Schüssel mischt ihr Mehl, Speisestärke und Backpulver und gebt diese Mischung wiederum unter Rühren zur Margarine.

Anschließend rührt ihr den Sojajoghurt unter und verarbeitet alles zu einem geschmeidigen, glatten Teig. Sollte euch der Teig zu trocken vorkommen, gebt noch ein bis zwei Esslöffel Sojajoghurt dazu.

Hackt die Haselnüsse klein und gebt sie zusammen mit den Schokoladenstreuseln zum Teig. Und die Karamellbonbons nicht vergessen! Ich habe acht Bonbons kleingehackt, je nachdem, wie groß eure Bonbons geworden sind, könnt ihr auch ruhig mehr oder weniger nehmen.

Gebt auch die gehackten Karamellbonbons zum Teig, rührt nochmal alles gut durch und setzt dann mit Hilfe von zwei Teelöffeln mehrere Teighäufchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. 

Die Fleur de sel Karamell Cookies brauchen nur gut zehn Minuten im Ofen und sind fertig, wenn sie goldbraun sind und das Karamell leicht verlaufen ist.


Die Karamellbonbon Cookies sind was ganz Feines und eignen sich auch super zum Verschenken! Ein paar Karamellbonbons so dazu können auch nicht schaden :)

Habt einen schönen Sonntag!


 
 

Sonntag, 13. April 2014

Hasikeki - süß am Sonntag

Ostern ist mein allerliebstes Fest im ganzen Jahr! Mir gefällt die Idee, bei hoffentlich bestem Wetter in einem frühlingsblumenbedufteten Garten nach Schokolade zu suchen. Und da es in einer Woche schon so weit ist, habe ich was ganz Putziges für euch: Hasikeki mit zwei verschiedenen Fellen Geschmacksrichtungen.


Zutaten
(für ca. 40 kleine Hasis)

250 g Mehl
1 TL Backpulver
90 g Zucker
Prise Salz
eine halbe Vanilleschote
125 g Margarine

100 g Zartbitterschokolade
50 g Schokoladenstreusel
Puderzucker
etwas Zitronensaft
50 g Kokosnussraspel


Vermischt Mehl, Backpulver, Zucker und Salz in einer Schüssel.

Kratzt das Mark der halben Vanilleschote aus und gebt es ebenfalls zum Mehl.

Gebt die Margarine zur Mehlmischung und verknetet alles zu einem geschmeidigen Teig.

Stellt den Teig für mindestens eine halbe Stunde kalt, damit er ein wenig anziehen kann und sich später besser ausrollen lässt.


Heizt den Ofen auf 160°C vor.

Rollt den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 5 mm dünn aus und stecht lauter kleine Hasis aus. 

Die legt ihr auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und backt sie für knapp 10 Minuten. Ihr solltet aber ein Auge darauf haben, nicht, dass sie zu dunkel werden!

Lasst die Hasis eine Weile abkühlen. 

In der Zwischenzeit bereitet ihr die Glasuren vor. Für die dunklen Hasis schmelzt ihr die Zartbitterschokolade im Wasserbad, bestreicht die Hasis damit und taucht sie danach kopfüber in eine flache Schale mit den Schokoladenstreuseln.

Für die weißen Hasis rührt ihr aus viel Puderzucker und wenig Zitronensaft eine Glasur an, die nicht zu flüssig sein sollte. Bestreicht die Hasis mit der Zuckerglasur und taucht sie anschließend in eine Schüssel mit Kokosflocken.



Lasst die Glasur aushärten. Anschließend könnt ihr die Hasis entweder sofort essen oder aber z.B. eure Cupcakes damit verzieren. Im Bild seht ihr einen fröhlichen Hasen auf einem sauren Zitronencupcake. Das Rezept für die Zitronencupcakes findet ihr hier.





Montag, 7. April 2014

Löwenzahnsirup oder veganer Honig

Nachdem ihr den heutigen Beitrag gelesen habt, solltet ihr ganz schnell hurtig hurtig nach draußen gehen und Löwenzahn pflücken, bevor er sich in kleine graue Flauschikugeln verwandelt. Der Löwenzahnsirup schmeckt nämlich nicht nur total lecker, sondern tatsächlich verblüffend nach Honig!


Zuallererst braucht ihr natürlich eine Menge Löwenzahnblüten. Am besten sucht ihr euch eine Stelle, an der nicht allzu viele Hunde vorbeikommen, in meinem Fall war das der umzäunte Garten eines hundehassenden Nachbarn, was mir sehr entgegen kam. Ich hab eine halbe Stunde lang gepflückt und hatte dann gut 350g Blüten.


Zutaten
(für etwas mehr als einen Liter)

1 L Wasser
2 Bio Zitronen
1 kg Zucker
Löwenzahnblüten
einige ausgekochte Marmeladengläser mit Deckel


Wenn ihr euren Löwenzahn gepflückt habt, macht erst einmal die Stiele ab, wir brauchen tatsächlich nur die Blüten. Diese lasst ihr eine Weile ausgebreitet draußen liegen, damit Läuse, Käferchen und das ganze Viehzeug noch die Flucht ergreifen kann und nicht später im Kochtopf landet.

Nun wascht ihr den Löwenzahn erstmal gründlich, denn auch wenn kein Hund in der Nähe war, wollen wir uns ja nicht den Tag mit Fuchsbandwurm und Konsorten versauen.

Gebt den gewaschenen Löwenzahn zusammen mit dem Liter Wasser in einen Topf.

Wascht die Zitronen, schneidet sie in dünne Scheiben und gebt sie ebenfalls in den Topf. Das Ganze lasst ihr jetzt für eine halbe Stunde bei niedriger Hitze köcheln.


Anschließend schüttet ihr die Flüssigkeit erstmal durch ein normales Sieb. Dann nehmt ihr ein sauberes Küchenhandtuch und seiht die Flüssigkeit einmal ab. Dadurch bleiben Blütenreste und Schwebstoffe zurück und schwimmen nachher nicht in eurem Sirup.

Die Flüssigkeit sollte jetzt schon gut nach Heu, Wiese und Blumen duften. Setzt sie wieder in einem Topf auf und gebt den Zucker hinzu.

Rührt bei mittlerer Hitze so lange, bis sich er Zucker aufgelöst hat.

Lasst den Sirup mit offenem Deckel und auf mittlerer Hitze weiter einkochen, bis er andickt und Sirupkonsistenz bekommt.

In der Zwischenzeit könnt ihr schonmal die Marmeladengläser mit heißem Wasser ausspülen und einem sauberen Küchentuch abtrocknen.



Hat der Sirup die gewünschte Konsistenz, füllt ihr ihn heiß in die Marmeladengläser und schraubt diese zu.

Der Löwenzahnsirup ist wirklich ein sehr guter Honigersatz. Ich hab ihn bisher ganz klassisch morgens auf einem Croissant gegessen und in den Tee gerührt. Werde im Laufe der Woche aber auch mal versuchen, ihn für Kuchen zu benutzen :)



Und damit ihr euch auch selbst vom Löwenzahnsirup überzeugen könnt, aber leider keine Zeit oder Lust habt, selbst welchen zu machen, verlose ich ein Glas! Hinterlasst einfach bis einschließlich Sonntag, den 13. April 2014 einen Kommentar unter diesem Post und der Löwenzahnsirup wird noch vor Ostern bei euch sein. Viel Glück ihr Lieben :)







Montag, 31. März 2014

Peeling - ganz und gar selbstgemacht

Nachdem ich euch hier schon die Wunderwaffe für störrische Haut jeglicher Art und hier ein einfaches Rezept für selbstgemachte Seife gezeigt habe, gibt es heute das letzte Rezept für schöne Haut: selbstgemachtes Peeling.

Gekauftes Peeling enthält oft mikroskopisch kleine Plastikkügelchen, die sich überall festsetzen und verteilen und letztendlich eine Umweltbelastung sind. Einen kurzen Infofilm zur Problematik findet ihr hier und eine Liste der Kosmetikprodukte, die diese Plastikkügelchen enthalten, hier.

Also lieber: selbermachen. Dauert nichtmal fünf Minuten, man hat die Zutaten meistens im Haus, es ist günstiger und eben umweltverträglicher.


Zutaten
(für sechs bis sieben Anwendungen)

100 g feines Meersalz
15 g Olivenöl
1 TL Mandelöl
evtl. ätherisches Öl


Da ich mein Peeling immer nur im Schwimmbad benutze, bewahre ich es in einem alten Tiegel von Lush auf, der aus Plastik ist. Wenn euer Peeling aber nur im Bad herumsteht und nicht Gefahr läuft, unterwegs zu Bruch zu gehen, könnt ihr es auch in einem Marmeladenglas oder ähnlichem aufbewahren.

Falls ihr ätherisches Öl hinzufügen wollt, gilt auch hier wieder: nichts Reizendes verwenden (Pfefferminz, Melisse, Zitrone,...). Das könnte schmerzhaft werden, falls das Peeling an die Schleimhäute kommt.

Nehmt einfach euer Glas (oder eben euren Plastiktiegel), stellt diesen auf eine Küchenwaage, wiegt Meersalz und Olivenöl ab und vermischt es gut mit einem Löffel mit dem Mandelöl und dem ätherischen Öl.

Es kann sein, dass sich nach einer Weile etwas Öl oben absetzt, was aber kein Problem ist. Einfach nochmal durchrühren.


Ich benutze das Peeling wie folgt: ich stell mich im Schwimmbad unter die heiße Dusche, nehme dann etwas Peeling zwischen die Hände und reibe vom Knie an bis hoch zu Bauch/Taille in kreisenden Bewegungen die ganze Haut ab. Ich hab irgendwo mal gelesen, dass man immer zum Herzen hin massieren/peelen soll. Da halte ich mich mal lieber dran.

Wenn sich die kleinen Salzkristalle vor lauter peelen an Oberschenkeln und Po aufgelöst haben, stell ich mich unter die kalte Dusche. Danach ist die Haut ganz weich und samtig wie die Pfötchen eines kleinen Kätzchens :)

Dienstag, 25. März 2014

Seife - ganz und gar selbstgemacht

Am Dienstag vor zwei Wochen hab ich euch das superfürallelebenslagenundwehwechen Rezept für einen sehr reichhaltigen Lippenbalsam vorgestellt. Heute geht es schön weiter: mit einem sehr einfachen Rezept für selbstgemachte Seife. 


Leider hab ich keine Ahnung mehr, woher dieses Rezept ursprünglich stammt, da es seit Jahren auf einem Zettel steht, der wiederum in meinem Schreibtisch wohnt. Ich hab die Seife jetzt schon zum dritten Mal gemacht, das Grundrezept ist immer das gleiche, mit diversen ätherischen Ölen lässt sich Abwechslung reinbringen :)

Bevor ihr anfangt, solltet ihr euch ein paar Gerätschaften zusammensuchen. Das sollten nicht eure liebsten Küchenutensilien sein, weil man in einem Topf, in dem man Seife gekocht hat, kein Essen mehr kochen sollte. Seife machen kann ein etwas ausuferndes Hobby werden, deswegen habe ich mir ein Seifenequipment zusammengekauft, alles gebrauchte Sachen aus Sozialkaufhäusern oder von der Nachbarschaftshilfe. Für ein paar Euro habt ihr so schnell eure Seifensachen zusammen und müsst nicht einen eurer Kochtöpfe "opfern".


Ihr braucht:
einen Edelstahlkochtopf
einen hitzebeständigen Messbecher
die Küchenwaage
einen Teigschaber aus Gummi
Förmchen!
einen Plastiklöffel
einen Gefrierbeutel
ein Küchentuch
ein scharfes Messer
Zeitungspapier
Schutzbrille (oder eine Taucherbrille :) )
Handschuhe


Als Förmchen gut geeignet sind Sandförmchen. Ihr könnt aber auch Plastikeisbecher oder andere kleine Plastikschalen nehmen. Ich nehme meistens eine Kastenkuchenform, weil ich meine Seife gerne rechteckig und praktisch mag. Zum Verschenken ist so ein kleiner Elefant natürlich schöner :)


Für die Seife an sicht braucht ihr diverse Fette. Keine Angst; ihr müsst jetzt nicht die toten Katzen der Nachbarschaft zusammenkratzen und auskochen. Wir nehmen natürlich nur pflanzliche Fette. Die haben zwei Vorteile: stinken nicht beim Kochen und pflegen die Haut streichelweichzart.


Zutaten
(für ca. 12 Seifenstücke aus der Kastenform)

400 g Sonnenblumenmargarine
250 g Palmin
250 g Olivenöl
330 g destilliertes Wasser
137 g Natriumhydroxid
ätherisches Öl eurer Wahl


Palmin ist schlicht Kokosnussöl, das ihr im Supermarkt in Blöcken kaufen könnt. Destilliertes Wasser bekommt ihr in Drogerien. Natriumhydroxid bekommt ihr in der Apotheke. Aber nur, wenn ihr Glück habt, der Apotheker wohlgestimmt ist und ihr nicht wie Bombenleger ausseht. Ich hab etwas vom Chemielehrer meines Vertrauens bekommen. 
Für den Duft sucht ihr euch ein ätherisches Öl eurer Wahl aus; ich hab diesmal 16 Tropfen Orangenblütenöl (auch als Neroli bekannt, hat den Vorteil, dass es ein eher günstiges Öl ist) und zehn Tropfen Ylang Ylang Öl genommen. Ätherische Öle bekommt ihr in Apotheken und Bioläden. Oder in Hippieesoterikläden.
Natürlich könnt ihr eure Seife auch einfärben oder getrocknete Blüten hineingeben. Macht, was ihr wollt :)


So, jetzt ans Eingemachte: zuallererst legt ihr euren Arbeitsplatz mit Zeitung aus. Es wäre gut, wenn ihr im Freien oder wenigstens am offenen Fenster arbeiten könnt, denn ihr müsst eine Lauge anrühren. Die sorgt dafür, dass eure Seife zusammenhält und schäumt, hat aber leider den Nachteil, dass sie stinkt und ätzend ist. Also: Schutzbrille auf, Handschuhe an!

Wiegt in dem Messbecher das destillierte Wasser ab. Lasst das Natriumhydroxid langsam unter Rühren mit dem Plastiklöffel hineinrieseln. Aus irgendeinem Grund (chemische Reaktion und so) wird das Wasser urplötzlich sehr heiß, fängt an zu zischen und stinkt großartig. Einfach weiterrühren, ihr habt ja die Schutzbrille auf. Kopf wegdrehen ist auch angebracht. 

Rührt so lange, bis das Wasser wieder klar ist und keine Kristalle mehr zu sehen sind. Stellt den Messbecher mit der Lauge auf den Boden oder nach draußen zum Abkühlen.

In der Zwischenzeit gebt ihr die Margarine und das Palmin in den Topf und lasst beides bei mittlerer Hitze unter Rühren schmelzen. Hat sich alles verflüssigt, nehmt ihr den Topf vom Herd.

Wenn die Lauge so weit abgekühlt ist, dass ihr den Messbecher anfassen könnt, ohne euch die Pfötchen zu verbrennen, ist sie einsatzbereit. 

Zieht wieder eure Handschuhe und Schutzbrille an, legt euren Arbeitsplatz mit Zeitungspapier aus. Gebt das Olivenöl unter Rühren zu den beiden anderen Fetten in den Topf. Während ihr weiterrührt, gebt ihr langsam nach und nach die Lauge hinzu. Immer schön rühren, bis die Masse andickt.

...unter Umständen dauert das Rühren bis zum Andicken gefühlte hundert Jahre. Aus diesem Grund hab ich einen Pürierstab, nur für Seife. Damit reduziert sich die Rührzeit auf ungefähr ein Viertel der Zeit. 

Wenn die Seifenmasse ungefährt aussieht wie so halbzäher Waffelteig, ist sie gut. Gebt das ätherische Öl hinzu, rührt nochmal alles gut durch und gebt die Masse dann in eure Förmchen.

Zerschneidet den Gefrierbeutel und legt ihn direkt auf die Seife. Darüber legt ihr ein Küchentuch. Die Seife braucht jetzt erstmal 24 Stundne Zeit, um sich von eurem Gerühre zu erholen!


Am nächsten Tag guckt ihr mal nach, wie es der Seife so geht. Wenn sie fest ist (das prüft ihr natürlich mit behandschuhten Händen), könnt ihr sie aus der Form stürzen. Zum Schluss schneidet ihr die Seife mit einem sehr scharfen Messer in Stücke und stellt sie aufrecht auf einem Karton oder einer Platte zum Trocknen auf.

Jetzt sollte die Seife an einem trockenen und gut gelüfteten Raum mindestens vier Wochen stehen (noch besser wären sechs Wochen!). In dieser Zeit "verseift" die Seife, das Ätzende geht raus und am Ende habt ihr ein duftendes Stück Seife, komplett selbstgemacht, ohne böse Sachen, mit einem unschädlichen pH-Wert und dem Duft eurer Wahl. Hurra!


Seife machen ist nicht ganz ungefährlich. Die drei Zauberwörter sind: Zeitungspapier, Handschuhe und Schutzbrille. Langärmelige Kleidung wäre auch gut, die Lauge ätzt wirklich. Wirklich. Kinder und Haustiere in der Nähe wären auch blöd. Es sei denn, sie tragen Handschuhe und Schutzbrillen.



Dienstag, 11. März 2014

Lippenbalsam - ganz und gar selbstgemacht

Wie im Newsletter bereits angekündigt, wird es hier diesen Monat auch das ein oder andere Rezept geben, das absolut rein gar nichts mit Essen zu tun hat. Trotzdem darf gerührt werden!

Worum es geht? In Siegburg ist seit ein paar Tagen Frühling, ganz bald kommt auch der Sommer und es wird Zeit, dass wir uns in unsere kürzesten Shorts und luftigsten Kleidchen schmeißen und viel Sonne an die Haut lassen! Und damit die möglichst gut aussieht, gibt es hier im März Rezepte für eure Schönheit. Klar kommt Schönheit hauptsächlich von innen und es hilft sehr, wenn ihr regelmäßig euer Gemüse aufesst, Unmengen Wasser trinkt und viel durch die Gegend lauft. Aber nachhelfen ist erlaubt :)


Den Anfang macht ein ganz einfaches Rezept für Lippenbalsam. Jetzt wird der ein oder andere sagen: pfüh, den brauch ich doch eher im Winter! Das stimmt - aber der Balsam hilft nicht nur spröden Winterlippen sondern ist in unserem Haushalt ein wahres Wundermittel gegen alles Mögliche geworden und hilft in (fast) allen Lebenslagen: rissige Nagelhäute, Elefantenhaut an Ellenbogen und Knien, Mückenstiche, schwielige Hände (ich nenne dieses Symptom Gitarrenhand), Hautunschönheiten aller Art, Sonnenbrand. In größeren Mengen auch super für spontane Massagen geeignet!


Zutaten
(für ca. 20 ml)

3 TL Bienenwachs
7 TL Olivenöl
1 TL Kamillenauszug
1/2 TL Honig
eventuell wenige Tropfen ätherisches Öl
zwei bis drei kleine Döschen


Wenn ihr keinen Imker eures Vertrauens habt, bei dem ihr ein wenig Bienenwachs abstauben könnt, könnt ihr es auch in den meisten Apotheken kaufen oder bestellen lassen. Den Kamillenauszug könnt ihr entweder als ätherisches Öl in der Apotheke kaufen oder ihr macht ihn selbst: mischt dafür einfach eine halbe Tasse Kamillenblüten mit 100 ml Olivenöl in einer Flasche und lasst das Ganze zwei Wochen an einem sonnigen Platz stehen. Danach seiht ihr es durch ein feines Sieb ab und habt Kamillenauszug.

Der Lippenbalsam riecht von sich aus schon sehr gut nach Bienenwachs. Wenn´s aber gerne noch intensiver duften soll, könnt ihr ein paar wenige Tropfen ätherisches Öl dazugeben. Ihr könnt nehmen, was ihr wollt, verzichten würde ich aber auf stark reizende Öle wie bspw. Pfefferminz. Ich hab den Lippenbalsam schon ein paar Mal mit Lavendelöl gemacht, lasse ihn aber lieber pur :)

Als Döschen könnt ihr entweder die einfachen weißen Döschen mit rotem Deckel nehmen, die man aus der Apotheke kennt. Oder ihr nehmt bunte Pillendöschen, die es ebenfalls in Apotheken gibt.


Sorgt dafür, dass eure Döschen sauber bereit stehen.

Schmelzt das Bienenwachs unter Rühren in einer kleinen Metallschüssel im Wasserbad.

Ist das Wachs aufgelöst, gebt das Olivenöl, den Kamillenauszug, den Honig und eventuell ein paar Tropfen ätherisches Öl hinzu.

Und wieder rühren. Bis sich alles aufgelöst hat und einen einigermaßen homogenen Eindruck macht.

Den noch flüssigen Lippenbalsam in die Döschen füllen und abkühlen lassen.

Anschließend erstmal ausprobieren, dann zuschrauben und immer dabei haben. Vielleicht begegnet euch ja beim Einkauf oder sonstwo euer Märchenprinz...

... oder ihr werdet von einer Mücke gestochen.




Dieses Rezept ist nicht vegan, weil sowohl Honig als auch Bienenwachs enthalten sind. Warum ich trotz meines glücklich gelebten Veganismus auf beides nicht verzichte, lest ihr hier.

Freitag, 7. März 2014

Lesen und essen: vegan&bio - Rohkostriegel

Dass ich eine Vorliebe für Trockenfrüchte habe, wisst ihr schon. Und nachdem die Schokoladen Rohkostkugeln so gut gelungen waren, hab ich mir ein paar rohvegane Riegel besorgt, die wirklich lecker, aber auch hoffnungslos überteuert waren. Sehr gelegen kam mir da die neue Ausgabe der vegan&bio, in der es mehrere Rezepte von Brendan Brazier gab, u.a. eins für rohvegane Riegel! Da hab ich natürlich nicht lange gefackelt, das Ganze ein bisschen abgewandelt und das Ergebnis sieht so aus:


Das ganze Trockenobst und die Mandeln und die Gewürze und die Hanfsamen drumrum sind im Riegel enthalten. Superkräfte to go, sozusagen.

Zutaten
(für 12 Riegel)

100 g ungeschälte Mandeln
100 g Datteln
2 EL Rosinen
3 getrocknete Aprikosen
2 EL Hanfsamen
etwas Zimt
etwas gemahlene Vanille
ein Hauch Salz


Die Zutaten in einem leistungsstarken Mixer (bei mir ist es aber auch bloß ein Smoothiemixer) so lange zerstören lassen, bis ein halbwegs geschmeidiger Teig dabei herauskommt.

Den Teig mit angefeuchteten Händen auf einer Lage Frischhaltefolie zu einem ca. 2 cm hohen Rechteck formen.

Anschließend noch eine Lage Frischhaltefolie darauflegen und die Riegel eine halbe Stunde in den Gefrierschrank legen.

Danach mit einem scharfen Messer in Riegel schneiden.

Ich bewahre die Riegel einzeln in ein Stück Backpapier gewickelt im Kühlschrank auf. Wenn sie warm werden, werden sie ein wenig klebrig.


Und wie ist die neue vegan&bio sonst so? Ganz gut eigentlich, interessant fand ich einen Artikel, in dem die Autorin der Frage auf den Grund geht, warum Veganer durchschnittlich schlanker sind. Ich für mich hab tatsächlich festgestellt, dass ich insgesamt mehr esse als früher, aber nicht zunehme, seit ich vegan bin. Allerdings muss ich ehrlicherweise sagen, dass das vorher eigentlich auch kein Problem war.


Ansonsten gibt es noch eine kurze Reportage zu veganen Leistungssportlern und eine ganze Menge Rezepte, eben u.a. von Brendan Brazier und Justin P. Moore, der ja auch kein Unbekannter mehr ist. Seine himalayischen Momos sehen auch sehr lecker aus, ich hab sie aber noch nicht ausprobiert.


Ich bin nicht ganz so begeistert wie von der letzten Ausgabe, aber bei diversen Bands ist das zweite Album ja auch meistens das schlechteste :)
In den nächsten Tagen werde ich sicher noch das ein oder andere Rezept ausprobieren, die Food-Fotos sind nämlich wieder großartig!


Sonntag, 23. Februar 2014

Cantuccini - süß am Sonntag

Sonntag ist Süßtag. Aber es muss nicht immer Kuchen sein! Heute gibt´s ein bewährtes Rezept für Cantuccini, die ich oft verschenke und noch häufiger mir selbst kredenze :)



Zutaten
(für ein Rudel Kekse, ca. 40 Stück)

100 g ganze, ungeschälte Mandeln
250 g Mehl
1 TL Backpulver
160 g Zucker
1 Biozitrone
1 Prise Salz
50 ml Sojamilch oder jede andere pflanzliche Milch
100 g Margarine
100 g gehackte Mandeln


Heizt euren Ofen auf 170°C vor.

Wascht die Biozitrone und reibt die Schale ab.

Mischt Mehl, Backpulver, Zucker, Zitronenschale und Salz.

Gebt die Margarine in kleinen Stücken, die Sojamilch, die ganzen sowie die gehackten Mandeln dazu und verknetet alles miteinander zu einem geschmeidigen, kaum klebenden Teig.

Formt den Teig in zwei oder drei dicke Rollen, drückt diese etwas platt und backt sie für 15 Minuten.

Lasst sie ein wenig abkühlen, bis ihr sie gerade so anfassen könnt. Schneidet sie (am besten mit einem gezahnten Messer) in 1 cm dicke Scheiben, die ihr mit der Schnittfläche nach oben auf zwei Backblechen verteilt und nochmal 10 Minuten backt.



Lasst die Cantuccini komplett auskühlen. Dann könnt ihr sie verpacken oder in euren Kaffee schubsen. Sie halten sich mehrere Wochen. Theoretisch.


Sonntag, 16. Februar 2014

Schokoladen Cake Pops mit Mandarine - süß am Sonntag

Cake Pops kennt ihr wahrscheinlich, die geistern ja nicht erst seit gestern durchs Internet. Das sind einfach kleine Kuchen am Stiel, mit Schokolade überzogen. Sehr einfach. Trotzdem gab es hier bisher kein Rezept, und die Tatsache, dass ich gestern welche zum Foodcamp mitgebracht habe, ist die Folge eines kleinen Unfalls. Eigentlich sollte dieser Rührkuchenteig nämlich in drei Tortenböden verwandelt werden. Das ist nicht passiert. 

Aber, Glück im Unglück, die Cake Pops sahen am Ende hübsch aus und waren drinnen auch sehr lecker, jedenfalls waren gestern nach kurzer Zeit alle weg. Könnte auch daran gelegen haben, dass es eher Pralinen statt Kuchen am Stiel waren...



Zutaten
(für ca. 25 Stück)

200 ml aufschlagbare Soja- oder Dinkel- oder Hafersahne (z.B. Natumi)  
1 Vanilleschote  
170 g Mehl 
30 g Kakao, schwach entölt
3 TL Backpulver  
Prise Salz  
170 g Zucker
70 ml Sonnenblumenöl
60 ml Sojamilch oder jede andere pflanzliche Milch
etwas Fett für die Form 
Holzstiele
3 EL Marmelade (ich hab Mandarine genommen)
150 g Zartbitterschokolade
Streusel!


Heizt euren Ofen auf 180° C vor.

Halbiert die Vanilleschote längs mit einem scharfen Messer und kratzt das Mark heraus. 

Schlagt die (gut gekühlte!) Sojasahne in einer größeren Schüssel auf, gebt das Vanillemark dazu und stellt die Sahne kalt.

Mischt in einer Schüssel Mehl, Kakao, Backpulver, Salz und Zucker. In einem anderen Gefäß mischt ihr Sonnenblumenöl und Sojamilch.

Gebt nun esslöffelweise abwechselnd etwas von der Mehlmischung bzw. der Sojamilchmischung zur Sahne, während ihr weiter rührt. Am Ende solltet ihr einen geschmeidigen Teig haben, ohne Klümpchen.

Fettet eure Kuchenform (bspw. für Königskuchen) ein, gebt den Teig hinein und backt ihn für gut 45 Minuten. Stäbchenprobe nicht vergessen!

Lasst den Kuchen vollständig auskühlen.



Ist der Kuchen kalt, zerbröselt ihn grob mit den Händen. Gebt die Marmelade hinzu.

Je nachdem, wie feucht euer Kuchen ist, braucht ihr eventuell mehr oder weniger Marmelade. Der Teig sollte sich mühelos zu Kugeln rollen lassen, die nicht auseinander fallen. 

Rollt den gesamten Teig zu lauter kleinen Kugeln, die im Durchmesser 2 - 3 cm groß sind und stellt sie mindestens 20 Minuten kalt.

Schmelzt die Schokolade im Wasserbad. Damit die Kuchen nachher am Stiel halten, macht ihr folgendes: Taucht die Holzstiele ca. 1 cm tief in die geschmolzene Schokolade und steckt sie danach sofort in die Teigkugeln. Haben alle Kugeln einen Stiel verpasst bekommen, müssen sie wieder kalt gestellt werden. So lange, bis die Schokolade fest geworden ist.

Ist das passiert, überzieht ihr die Kuchenkugeln rundum mit Schokolade: taucht sie ein, klopft die überschüssige Schokolade leicht ab und dreht die Kugeln dabei, damit sich keine "Nasen" bilden. So lange die Schokolade noch feucht ist, könnt ihr eure Cake Pops verzieren: Herzen, Zuckerkugeln, Krokant, Schokostreusel... was euch so einfällt :)

Am besten stellt ihr die Cake Pops in ein Wasserglas zum Abkühlen, damit sie nicht umkippen und euch die ganze Küche einsauen. Einen extra Cake Pop Ständer braucht ihr nicht, der ist überflüssig.

Lasst die Cake Pops komplett erkalten, dann halten sie auch schön fest am Stiel.



So und jetzt könnt ihr den Sonntag nutzen, um euch und eure Lieben mit Cake Pops zu belustigen. Habt einen schönen Tag! 


Donnerstag, 13. Februar 2014

♥ Herz am Stiel ♥

Ihr Lieben, heute gibt´s das letzte Valentinstagsrezept. Natürlich auch wieder ein Lieblingsliebeslied, diesmal vom großartigen und von mir sehr hochverehrten Nick Cave.



...und genauso schnell wie das Lied vorbei ist, seid ihr auch mit der folgenden, kleinen Leckerei fertig... naja, fast. Auf jeden Fall ist es pünktlich für morgen fertig, um an eure Liebsten verschenkt zu werden :)



Zutaten
(für ca. 15 Herzen am Stiel)

1 Packung Blätterteig (ca. 200 g)
eure liebsten Marmeladen
evtl. Streusel
Holzstäbchen


Da der Blätterteig sehr leicht ist, müssen die verwendeten Holzstäbchen nicht unbedingt diese formschönen Rundhölzer sein, wie sie für Cake Pops verwendet werden. Ihr könnt im nächsten Coffeeshop nett fragen, ob sie euch ein paar ihrer Kaffeeumrührinstrumente geben, mit denen funktioniert es auch wunderbar!

Heizt euren Ofen auf 190°C vor.

Rollt den Blätterteig aus, zückt euren Herzchenausstecher und stecht eine gerade Anzahl Blätterteigherzen aus.

Legt die Hälfte der Blätterteigherzen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und gebt auf jedes Herz einen knappen Teelöffel eurer Lieblingsmarmelade. Lasst dabei einen Rand!

Ich hab als Füllung diesmal Himbeer-Brombeermarmelade und Mandarinenmarmelade genommen. Für letzteres muss ich mich noch bedanken: Danke Elli, für die sehr leckere Marmelade! :)

Hat die Hälfte der Herzen einen Marmeladenklecks verpasst bekommen, drückt ihr auf jedes Herz einen Holzstiel. Ca. ein Viertel des Holzstiels sollten ins Herz hineinragen.

Legt die andere Hälfte der Herzen darauf und verschließt die Ränder rundherum mit den Zinken einer Gabel.



Wenn ihr wollt, könnt ihr noch kleine Zuckerherzen oder andere Streusel in den Teig drücken.

Gebt die Herzen für gut zehn Minuten in den Ofen, bis sie schön aufgegangen sind.

Unbedingt ganz abkühlen lassen, sonst kann es euch passieren, dass die Herzen von der Stange vom Stiel fallen!

Danach sind sie aber wirklich robust. Ihr könntet sie bspw. einzeln in kleine Tüten verpacken und den Nachbarn in die Blumenkübel stecken :)



Dienstag, 11. Februar 2014

♥ Herz Kekse ♥

Kekse sind großartig! Ich habe immer einen kleinen Vorrat an Keksen im Schrank für spontanen Besuch, für Heißhungerattacken oder um skeptischen Menschen mal eben kurz zu beweisen, wie lecker Veganes sein kann :)
Diese Kekse hier sind aber natürlich etwas Besonderes, für herzige Anlässe. Hochzeiten z.B. Oder Festivals. Neues Bett kaufen. Liebesbeteuerungen allgemein.



Dazu gibt´s (wie auch schon am Sonntag) wieder ein Lieblingsliebeslied; diesmal von einer erst vor kurzem entdeckten Bande, aber hört selbst.



Zutaten
(für ca. 25 sehr große Kekse)

250 g Mehl
1 TL Backpulver
90 g Zucker
Prise Salz
1 Biozitrone
eine halbe Vanilleschote
125 g Margarine
2 TL rote Lebensmittelfarbe


Rückt der gewaschenen Zitrone mit der Küchenreibe zu Leibe und raspelt die Schale ab.

Vermischt Mehl, Backpulver, Zucker und Salz in einer Schüssel.

Kratzt das Mark der halben Vanilleschote aus und gebt es ebenfalls zum Mehl.

Gebt die Margarine und den Saft der Zitrone (einfach mit den Händen auspressen) zur Mehlmischung und verknetet alles zu einem geschmeidigen Teig.

Halbiert den Teig und färbt die eine Hälfte mit der roten Lebensmittelfarbe.

Stellt den Teig kalt.

Sucht euch zwei Ausstechformen, ein Herz und irgendetwas Rundes. Ich hab zum Ausstechen der Kreise einfach einen Anrichtering genommen, ihr könnt aber auch ein Glas nehmen. Wichtig ist natürlich, dass der runde Ausstecher etwas größer ist als das Herz, das in die Mitte kommt.


Heizt den Ofen auf 160°C vor und belegt zwei Bleche mit Backpapier.

Rollt den ungefärbten Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 5 mm dünn aus. Mit dem runden Ausstecher stecht ihr lauter Kreise aus, aus deren Mitte ihr wiederum Herzen ausstecht. Gebt die Kreise mit Loch in der Mitte auf ein Backblech.

Wenn der ganze helle Teig verarbeitet ist, rollt ihr den pinken Teig aus und stecht lauter Herzen aus. Diese legt ihr in die Löcher der hellen Teigkreise und drückt die Ränder/Nahtstellen gut zusammen. Sollte irgendeine Teigsorte übrig bleiben, stecht ihr eben noch ein paar Herzen aus. Oder Sterne. Oder Haselmäuschen.

Backt eure Kekse für ca. 10 Minuten, sie sollten nicht zu dunkel werden!



Meine Kekse waren übrigens handtellergroß, weil meine Herzchenausstechform so groß war. Je nachdem, wie eure Größenverhältnisse sind, bekommt ihr sicher mehr als 20 Kekse aus der Teigmenge heraus.

Morgen gibt´s ein zweites Lieblingsprodukt für euch und am Donnerstag noch ein ratzfatz Blitzrezept, mit dem ihr eure Lieben dann am Freitag überraschen könnt!