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Donnerstag, 12. November 2015

Kürbisquiche mit Lauch

Ich mag es ja überhaupt gar nicht, dass es im Herbst draußen so früh dunkel wird.
Kalt, ok. Nass, auch ok. Aber dunkel... überhaupt gar nicht ok!
Deswegen freue ich mich auch jedes Jahr fast mehr über die Wintersonnenwende am 21. Dezember als über Weihnachten selbst.

Das einzig Gute am Herbst: das Essen! Süßkartoffeln, Maronen, Äpfel, Feldsalat, Nüsse und Kürbisse. Und heute gibt´s ein Rezept für eine Kürbisquiche, das ich bei Arne stibitzt hab.
Und nur ganz leicht verändert. Mehr Lauch. Weniger Keine Tomaten. Es ist eben einfach keine Tomatenzeit, machen wir uns nix vor.


Zutaten
(für eine 26er Springform)

für den Teig
90 g Margarine
100 g Vollkornmehl
80 g Mehl
1 EL Sojajoghurt
1 TL Salz

für die Füllung
500 g Hokkaido (ohne Kerne)
3 Knobizehen
2 EL Sonnenblumenöl
Salz und Pfeffer
150 g Seidentofu
Zimt
Zucker
2 EL Sojamehl
1 Stange Lauch


Heizt euren Ofen auf 180°C vor.
 
Für den Teig verknetet ihr alle Zutaten miteinander zu einer geschmeidigen Masse, wickelt diese in Frischhaltefolie und legt sie in den Kühlschrank.

In der Zwischenzeit bereitet ihr die Füllung zu; schält den Knoblauch und viertelt die Zehen, schneidet den Kürbis in grobe Stücke und gebt beides zusammen auf ein Backblech. 

Gebt das Sonnenblumenöl darüber, bestreut die Kürbisstücke außerdem mit Pfeffer, Zucker und Zimt und backt sie für ca. 20 Minuten bis sie weich sind.

Püriert die Knoblauchzehen und die Kürbisstücke mit dem Seidentofu.

Mischt das Sojamehl mit 4 EL Wasser und lasst es quellen.

Wascht und schneidet den Lauch in dünne Scheiben und hebt ihn zusammen mit dem gequollenen Sojamehl unter die Kürbismasse.

Schmeckt großzügig mit Salz, Pfeffer und etwas Zimt ab.

Lauch und getrocknete Tomaten in mundgerechte Größe zuschneiden und mit Stärke und Zitronensaft unter die Kürbismasse heben. Mit Salz, Pfeffer und je nach Vorliebe Zimt kräftig abschmecken.


Nehmt den Teig aus dem Kühlschrank, rollt ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus und legt ihn in eine Springform, achtet dabei darauf, dass ein ungefähr 3 cm hoher Rand entsteht. Stecht den Teig mit einer Gabel mehrmals ein.

Gebt die Füllung auf den Teig und backt eure Quiche für etwa 40 Minuten.

 
 
 

Montag, 13. Juli 2015

Lesen und essen: Das vegane Kochbuch - Süßkartoffelquiche

Meinen Sommer verbringe ich auf dem Balkon, in den Gärten meiner Eltern, im Badesee oder in diversen Flüssen (In dreien, um genau zu sein. Die Agger ist sehr hübsch, man trifft wenige Menschen, dafür aber umso mehr Bremsen. Die Naaf ist noch viel hübscher, aber schweinekalt und voller Blutegel und die Sieg ist einfach rundum toll. Falls ihr mal vorbeikommt und Abkühlung braucht).

Dazwischen esse ich Erdbeeren, Heidelbeeren, Tomaten, Gurken, Melone, Schokolade und Bananeneiscreme. Abends überkommt mich allerdings ein ganz schrecklicher Heißhunger, ich habe dann aber wenig Lust, Herd oder Backofen anzuschmeißen.
Zum Glück (das ist jetzt Auslegungssache) kommen im Sommer aber auch Tage wie dieser heute vor; an denen es nicht so warm ist. Und an solchen Tagen backe ich Quiche. Quiche ist großartig für den Sommer, weil man sie gut vorbereiten und warm und kalt essen kann. Und wenn sie dann noch

Also: heute backen und warm essen und wenn´s dann ab Mitte der Woche wieder wärmer wird, abends nach einem sonnigen Tag kalt auf dem Balkon genießen :)


Das Rezept für diese Süßkartoffelquiche stammt aus Das vegane Kochbuch von Sandra Forster, das mir freundlicherweise vom Irisiana Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Zum Kochbuch später mehr, jetzt erstmal das Rezept!


Zutaten
(für eine 26er Springform)

250 g Mehl
170 g Margarine
350 g Seidentofu
1 EL Olivenöl
150 g Süßkartoffeln
2 Stangen Lauch
Salz
1 Msp. gemahlener Koriander
Muskatnuss
evtl. frischer Koriander


Für den Teig Mehl, Margarine, 50 g von dem Seidentofu und das Olivenöl miteinander zu einem geschmeidigen Mürbeteig verkneten und in Folie gewickelt mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank kühlen.

In der Zwischenzeit die Süßkartoffeln schälen und würfeln.

Den Lauch in dünne Scheiben schneiden, in kochendem Wasser kurz blanchieren und anschließend salzen.

Die Süßkartoffeln könnt ihr im gleichen Wasser, in dem ihr den Lauch blanchiert habt, kochen. Nicht das Salz vergessen! Die Süßkartoffeln sind gut, wenn sie noch bissfest sind.

Püriert den restlichen Seidentofu mit etwa der Hälfte der Süßkartoffeln, gebt Lauch und die restlichen Süßkartoffeln dazu und würzt die Masse mit Salz, gemahlenem Koriander und Muskatnuss.

Heizt euren Ofen auf 170°C vor.


Rollt den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis aus, legt eine Springform mit Backpapier aus, legt den Teigkreis hinein, drückt ihn an den Seiten und am Boden fest und stecht den Boden mehrmals mit einer Gabel ein.

Backt den Boden ersteinmal für 15 Minuten blind, d.h. ohne Füllung.

Gebt anschließend die Füllung hinein und backt den Boden für weitere 20 Minuten, bis die Oberfläche schön golden ist.

Esst die Quiche noch warm oder lasst sie abkühlen, je nach Lust und Sonnenstand :)
Servieren könnt ihr sie mit frischem, gehackten Koriander.
Ich habe mal wieder keinen bekommen und habe deswegen aus Teigresten kleine Schmetterlinge ausgestochen, die ich zehn Minuten vor Ende der Backzeit auf die Quiche gelegt habe.


Was einem gleich auffällt, wenn man Das vegane Kochbuch von Sandra Forster in die Hand nimmt: es fühlt sich unheimlich gut an, ganz geschmeidig. Neben ihren eigenen Rezepten und denen diverser Gastköche gibt es einige Textbeiträge zum Thema Veganismus, u.a. von der mir sehr sympathischen Hilal Sezgin. Und es gibt Zeichnungen! Ich finde sie sehr putzig, der Mann sagt: gruselig. Entscheidet selbst:


Sandra Forster hat 2005 das erste vegane Restaurant in Deutschland eröffnet und 2009 das erste vegane Kochbuch herausgebracht. Zur Zeit betreibt sie u.a. das vietnamesische Restaurant "Charlie" und das Restaurant "Am Roecklplatz" in München, die jedoch beide nicht nur vegan sind.

Die Rezepte im Buch sind alles andere als Standard, und, was mir sehr gefällt, hier wird kaum versucht, schon bekannte Gerichte krampfhaft zu veganisieren. Sandra Forsters Rezepte sind kreativ und eigenständig vegan. Es gibt außerdem einige Rezepte aus ihren beiden aktuellen Restaurantprojekten, also authentische vietnamesische Küche und gehobene Alpenküche.

Unterteilt sind die Rezepte in Suppen, Vorspeisen, Salate, Pasta, Hauptspeisen, Desserts, Salsas und Chutneys; neben der Süßkartoffelquiche haben wir die Rohkostlasagne, den Wassermelonensalat und das Panna Coco ausprobiert, alles lecker, einfach zu machen, aber auch irgendwie aufregend und neu auf dem Teller :)

Für jemanden, der gerade erst mit dem (veganen) Kochen anfängt, ist Das vegane Kochbuch vielleicht etwas zuviel des Guten. Aber ein tolles Geschenk für alle, die gerne kreativ kochen, ob vegan oder nicht.

Samstag, 7. März 2015

Vegane Gemüsequiche

Endlich finde ich die Zeit, euch zu zeigen, was man mit Marlies´ grandioser Käsesoße anstellen kann! Mit etwas Gemüse und einem feinen Mürbeteig wird daraus ganz schnell und einfach eine Quiche, die kalt fast noch besser schmeckt :)


Zutaten
(für eine 26er Springform)

Für den Teig
90 g Margarine
100 g Vollkornmehl
80 g Mehl
1 EL Sojajoghurt
1 TL Salz

Für die Füllung
300 g Seidentofu
300 g Käsesoße
1 rote Paprika
1 kleine Zucchini
1 Bund Frühlingszwiebeln
2 Zwiebeln
2 EL Sonnenblumenöl
Salz und Pfeffer


Knetet aus Margarine, den Mehlen, Sojajoghurt und Salz einen geschmeidigen Teig, den ihr ihn Frischhaltefolie packt und kalt stellt.

Schält die Zwiebeln und hackt sie fein. Wascht die Frühlingszwiebeln und schneidet sie in feine Röllchen. Erhitzt das Sonnenblumenöl bei mittlerer Hitze in einer Pfanne und bratet die Zwiebeln und Frühlingszwiebeln an.

Wascht in der Zwischenzeit die Paprika und die Zucchini und schneidet beides klein. Gebt beides ebenfalls in die Pfanne und bratet es kurz mit an. Nehmt die Pfanne vom Herd und stellt das Gemüse erstmal zur Seite.

Mischt den Seidentofu und die Käsesoße in einer Schüssel, salzt wenig und pfeffert viel. Püriert das Ganze einmal mit dem Pürierstab durch.

Heizt euren Ofen auf 180°C vor.

Rollt den Teig aus, kleidet eine mit Backpapier ausgelegte Springform damit aus und gebt den Teig hinein. Stecht den Boden mehrmals mit einer Gabel ein.

Mischt das Gemüse mit der Soßen-Tofu-Mischung und gebt alles zusammen auf den Teig.

Schiebt die Quiche für etwa 45 Minuten in den Ofen, sie sollte goldbraun bis braun werden.


Wenn ihr zu faul seid, Käsesoße zu machen (ich empfehle ja einen kleinen Vorrat davon immer zur Hand zu haben!), könnt ihr stattdessen auch 400 g Seidentofu und 200 g geriebenen veganen Käse verwenden.


Samstag, 2. August 2014

Quiche Sonnentomate

Eine Quiche gibt's hier auf dem Blog schon: den Klassiker Quiche Lorraine. Heute hab ich eine sommerliche, sehr tomatige Variante für euch :)



Das Tolle daran sind nicht nur die Tomaten, sondern die Tatsache, dass man nur einmal Quiche backen muss und dann zu zweit drei faule Sommertage davon essen kann. Salat passt auch toll dazu!


Zutaten
(für eine 26er Springform)

für den Teig
90 g Margarine
100 g Vollkornmehl
80 g Mehl
1 EL Sojajoghurt
Salz

für die Füllung
400 g Seidentofu
200 g geriebenen veganen Käse (bei mir war´s der hier)
1 Bund glatte Petersilie
etwas Öl
zwei Schalotten
200 g getrocknete Tomaten
Salz und Pfeffer


Gebt alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel und verknetet diese entweder mit den Knethaken eures Mixers oder mit den Händen, was meistens deutlich schneller geht.

Wickelt den Teig in Frischhaltefolie und legt ihn in den Kühlschrank.

Schält und hackt die Schalotten in feine Würfel und bratet sie in etwas Öl an.

Schneidet die getrockneten Tomaten ebenfalls klein und hackt die glatte Petersilie.

Gebt den Seidentofu und den geriebenen Käse in eine Schüssel, pfeffert großzügig, salzt wenig und rührt beides miteinander glatt. Die getrockneten Tomaten und der Käse sind ja schon ziemlich salzig :)

Gebt die restlichen Zutaten (getrocknete Tomaten, gehackte Petersilie und angebratene Schalotten) ebenfalls zum Tofu und mischt das Ganze gründlich durch.

Heizt den Ofen auf 180°C vor. Nehmt den Teig aus dem Kühlschrank, rollt ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn aus und legt eine Springform, die ihr vorher mit Backpapier ausgekleidet habt, damit aus. Stecht den Boden mehrmals ein und backt den Teig für gut zehn Minuten vor.

Holt die Springform aus dem Ofen, füllt die Füllung in die Quiche und lasst das Ganze nochmal knapp 45 Minuten backen, bis die Quiche obendrauf schön goldbraun ist.


Wenn ihr wollt, könnt ihr noch ein paar frische Tomaten obendrauf platzieren, meine sind aus eigenem Balkonanbau, ich hoffe, ihr platzt vor Neid :)

Die Quiche schmeckt warm und kalt, wir haben sie mit einem einfachen grünen Salat gegessen.







Freitag, 14. März 2014

Vegane Quiche Lorraine

Quiche ist eine gute Erfindung. Sowieso sind alle deftigen Sachen mit Teig, Käse und ein bisschen Alibigemüse eine gute Erfindung. Falafeltasche z.B. Oder Pizza. Oder Samosas. Gibt es was Deutsches mit Teig, Käse und Gemüse? Maultaschen vielleicht? :)


Diese Quiche jedenfalls ist sehr nah dran am Klassiker aller Quiches: der Quiche Lorraine. Und sie war genau richtig deftig und lecker, um mich an einem Dienstag bei Laune zu halten. Dienstags hab ich immer einen langen Tag. Lang heißt: von sieben Uhr morgens bis acht Uhr abends, macht 13 Stunden. Dienstage sind blöd.


Zutaten
(für eine 26er Springform oder vier Personen)

für den Teig
90 g Margarine
100 g Vollkornmehl
80 g Mehl
1 EL Sojajoghurt
Salz

für die Füllung
400 g Seidentofu
200 g geriebenen veganen Käse (bei mir war´s der hier, klar)
1 Bund Frühlingszwiebeln
etwas Öl
200 g Räuchertofu
etwas Sojasauce
Salz
Pfeffer
1 Bund glatte Petersilie


Heizt euren Ofen auf 180°C vor.

Knetet aus Margarine, den Mehlen, Sojajoghurt und etwas Salz einen glatten Teig. Wickelt ihn in Frischhaltefolie und stellt ihn mindestens eine halbe Stunde kalt.

Für die Füllung wascht ihr zuerst die Frühlingszwiebeln und schneidet sie in schmale Röllchen. Bratet sie mit etwas Öl bei mittlerer Hitze in der Pfanne an, bis sie weich sind. Gebt sie auf einen Teller und stellt sie beiseite.

Als nächstes ist der Räuchertofu dran. Diesen presst ihr vorher gut aus, damit das überschüssige Wasser rausgeht. Schneidet ihn in kleine Würfel und bratet ihn mit etwas Öl in einer Pfanne an.

Sobald die Tofuwürfel anfangen, knusprig zu werden, löscht ihr mit der Sojasauce ab und schwenkt das ganze nochmal, damit alle Würfelchen etwas Sojasauce abbekommen.

Wascht die Petersilie, rupft die Blättchen ab und hackt sie fein.

Gebt den Seidentofu, die Petersilie, den geriebenen Käse, den Räuchertofu sowie die Frühlingszwiebeln zusammen in eine Schüssel und salzt und pfeffert alles kräftig.

Nehmt den Teig aus dem Kühlschrank und rollt ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn aus.Legt eine Springform mit Backpapier aus, legt die Springform mit dem Teig aus (an den Rändern hochziehen!) und stecht den Boden ein paar Mal mit einer Gabel ein.

Backt den Teig für gut zehn Minuten vor.


Holt den Teig aus dem Ofen, verteilt die Füllung gleichmäßig darauf und schiebt die Quiche in den Ofen.

Sie sollte nach ca. 45 Minuten fertig und obendrauf schön goldbraun sein. Lasst sie kurz abkühlen, streut etwas Kresse obendrauf und lasst es euch schmecken :)