Nachdem ich euch hier schon die Wunderwaffe für störrische Haut jeglicher Art und hier ein einfaches Rezept für selbstgemachte Seife gezeigt habe, gibt es heute das letzte Rezept für schöne Haut: selbstgemachtes Peeling.
Gekauftes Peeling enthält oft mikroskopisch kleine Plastikkügelchen, die sich überall festsetzen und verteilen und letztendlich eine Umweltbelastung sind. Einen kurzen Infofilm zur Problematik findet ihr hier und eine Liste der Kosmetikprodukte, die diese Plastikkügelchen enthalten, hier.
Also lieber: selbermachen. Dauert nichtmal fünf Minuten, man hat die Zutaten meistens im Haus, es ist günstiger und eben umweltverträglicher.
Zutaten
(für sechs bis sieben Anwendungen)
100 g feines Meersalz
15 g Olivenöl
1 TL Mandelöl
evtl. ätherisches Öl
Da ich mein Peeling immer nur im Schwimmbad benutze, bewahre ich es in einem alten Tiegel von Lush auf, der aus Plastik ist. Wenn euer Peeling aber nur im Bad herumsteht und nicht Gefahr läuft, unterwegs zu Bruch zu gehen, könnt ihr es auch in einem Marmeladenglas oder ähnlichem aufbewahren.
Falls ihr ätherisches Öl hinzufügen wollt, gilt auch hier wieder: nichts Reizendes verwenden (Pfefferminz, Melisse, Zitrone,...). Das könnte schmerzhaft werden, falls das Peeling an die Schleimhäute kommt.
Nehmt einfach euer Glas (oder eben euren Plastiktiegel), stellt diesen auf eine Küchenwaage, wiegt Meersalz und Olivenöl ab und vermischt es gut mit einem Löffel mit dem Mandelöl und dem ätherischen Öl.
Es kann sein, dass sich nach einer Weile etwas Öl oben absetzt, was aber kein Problem ist. Einfach nochmal durchrühren.
Ich benutze das Peeling wie folgt: ich stell mich im Schwimmbad unter die heiße Dusche, nehme dann etwas Peeling zwischen die Hände und reibe vom Knie an bis hoch zu Bauch/Taille in kreisenden Bewegungen die ganze Haut ab. Ich hab irgendwo mal gelesen, dass man immer zum Herzen hin massieren/peelen soll. Da halte ich mich mal lieber dran.
Wenn sich die kleinen Salzkristalle vor lauter peelen an Oberschenkeln und Po aufgelöst haben, stell ich mich unter die kalte Dusche. Danach ist die Haut ganz weich und samtig wie die Pfötchen eines kleinen Kätzchens :)
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Montag, 31. März 2014
Dienstag, 25. März 2014
Seife - ganz und gar selbstgemacht
Am Dienstag vor zwei Wochen hab ich euch das superfürallelebenslagenundwehwechen Rezept für einen sehr reichhaltigen Lippenbalsam vorgestellt. Heute geht es schön weiter: mit einem sehr einfachen Rezept für selbstgemachte Seife.
Leider hab ich keine Ahnung mehr, woher dieses Rezept ursprünglich stammt, da es seit Jahren auf einem Zettel steht, der wiederum in meinem Schreibtisch wohnt. Ich hab die Seife jetzt schon zum dritten Mal gemacht, das Grundrezept ist immer das gleiche, mit diversen ätherischen Ölen lässt sich Abwechslung reinbringen :)
Bevor ihr anfangt, solltet ihr euch ein paar Gerätschaften zusammensuchen. Das sollten nicht eure liebsten Küchenutensilien sein, weil man in einem Topf, in dem man Seife gekocht hat, kein Essen mehr kochen sollte. Seife machen kann ein etwas ausuferndes Hobby werden, deswegen habe ich mir ein Seifenequipment zusammengekauft, alles gebrauchte Sachen aus Sozialkaufhäusern oder von der Nachbarschaftshilfe. Für ein paar Euro habt ihr so schnell eure Seifensachen zusammen und müsst nicht einen eurer Kochtöpfe "opfern".
Ihr braucht:
einen Edelstahlkochtopf
einen hitzebeständigen Messbecher
die Küchenwaage
einen Teigschaber aus Gummi
Förmchen!
einen Plastiklöffel
einen Gefrierbeutel
ein Küchentuch
ein scharfes Messer
Zeitungspapier
Schutzbrille (oder eine Taucherbrille :) )
Handschuhe
Als Förmchen gut geeignet sind Sandförmchen. Ihr könnt aber auch Plastikeisbecher oder andere kleine Plastikschalen nehmen. Ich nehme meistens eine Kastenkuchenform, weil ich meine Seife gerne rechteckig und praktisch mag. Zum Verschenken ist so ein kleiner Elefant natürlich schöner :)
Für die Seife an sicht braucht ihr diverse Fette. Keine Angst; ihr müsst jetzt nicht die toten Katzen der Nachbarschaft zusammenkratzen und auskochen. Wir nehmen natürlich nur pflanzliche Fette. Die haben zwei Vorteile: stinken nicht beim Kochen und pflegen die Haut streichelweichzart.
Zutaten
(für ca. 12 Seifenstücke aus der Kastenform)
400 g Sonnenblumenmargarine
250 g Palmin
250 g Olivenöl
330 g destilliertes Wasser
137 g Natriumhydroxid
ätherisches Öl eurer Wahl
Palmin ist schlicht Kokosnussöl, das ihr im Supermarkt in Blöcken kaufen könnt. Destilliertes Wasser bekommt ihr in Drogerien. Natriumhydroxid bekommt ihr in der Apotheke. Aber nur, wenn ihr Glück habt, der Apotheker wohlgestimmt ist und ihr nicht wie Bombenleger ausseht. Ich hab etwas vom Chemielehrer meines Vertrauens bekommen.
Für den Duft sucht ihr euch ein ätherisches Öl eurer Wahl aus; ich hab diesmal 16 Tropfen Orangenblütenöl (auch als Neroli bekannt, hat den Vorteil, dass es ein eher günstiges Öl ist) und zehn Tropfen Ylang Ylang Öl genommen. Ätherische Öle bekommt ihr in Apotheken und Bioläden. Oder in Hippieesoterikläden.
Natürlich könnt ihr eure Seife auch einfärben oder getrocknete Blüten hineingeben. Macht, was ihr wollt :)
So, jetzt ans Eingemachte: zuallererst legt ihr euren Arbeitsplatz mit Zeitung aus. Es wäre gut, wenn ihr im Freien oder wenigstens am offenen Fenster arbeiten könnt, denn ihr müsst eine Lauge anrühren. Die sorgt dafür, dass eure Seife zusammenhält und schäumt, hat aber leider den Nachteil, dass sie stinkt und ätzend ist. Also: Schutzbrille auf, Handschuhe an!
Wiegt in dem Messbecher das destillierte Wasser ab. Lasst das Natriumhydroxid langsam unter Rühren mit dem Plastiklöffel hineinrieseln. Aus irgendeinem Grund (chemische Reaktion und so) wird das Wasser urplötzlich sehr heiß, fängt an zu zischen und stinkt großartig. Einfach weiterrühren, ihr habt ja die Schutzbrille auf. Kopf wegdrehen ist auch angebracht.
Rührt so lange, bis das Wasser wieder klar ist und keine Kristalle mehr zu sehen sind. Stellt den Messbecher mit der Lauge auf den Boden oder nach draußen zum Abkühlen.
In der Zwischenzeit gebt ihr die Margarine und das Palmin in den Topf und lasst beides bei mittlerer Hitze unter Rühren schmelzen. Hat sich alles verflüssigt, nehmt ihr den Topf vom Herd.
Wenn die Lauge so weit abgekühlt ist, dass ihr den Messbecher anfassen könnt, ohne euch die Pfötchen zu verbrennen, ist sie einsatzbereit.
Zieht wieder eure Handschuhe und Schutzbrille an, legt euren Arbeitsplatz mit Zeitungspapier aus. Gebt das Olivenöl unter Rühren zu den beiden anderen Fetten in den Topf. Während ihr weiterrührt, gebt ihr langsam nach und nach die Lauge hinzu. Immer schön rühren, bis die Masse andickt.
...unter Umständen dauert das Rühren bis zum Andicken gefühlte hundert Jahre. Aus diesem Grund hab ich einen Pürierstab, nur für Seife. Damit reduziert sich die Rührzeit auf ungefähr ein Viertel der Zeit.
Wenn die Seifenmasse ungefährt aussieht wie so halbzäher Waffelteig, ist sie gut. Gebt das ätherische Öl hinzu, rührt nochmal alles gut durch und gebt die Masse dann in eure Förmchen.
Zerschneidet den Gefrierbeutel und legt ihn direkt auf die Seife. Darüber legt ihr ein Küchentuch. Die Seife braucht jetzt erstmal 24 Stundne Zeit, um sich von eurem Gerühre zu erholen!
Am nächsten Tag guckt ihr mal nach, wie es der Seife so geht. Wenn sie fest ist (das prüft ihr natürlich mit behandschuhten Händen), könnt ihr sie aus der Form stürzen. Zum Schluss schneidet ihr die Seife mit einem sehr scharfen Messer in Stücke und stellt sie aufrecht auf einem Karton oder einer Platte zum Trocknen auf.
Jetzt sollte die Seife an einem trockenen und gut gelüfteten Raum mindestens vier Wochen stehen (noch besser wären sechs Wochen!). In dieser Zeit "verseift" die Seife, das Ätzende geht raus und am Ende habt ihr ein duftendes Stück Seife, komplett selbstgemacht, ohne böse Sachen, mit einem unschädlichen pH-Wert und dem Duft eurer Wahl. Hurra!
Seife machen ist nicht ganz ungefährlich. Die drei Zauberwörter sind: Zeitungspapier, Handschuhe und Schutzbrille. Langärmelige Kleidung wäre auch gut, die Lauge ätzt wirklich. Wirklich. Kinder und Haustiere in der Nähe wären auch blöd. Es sei denn, sie tragen Handschuhe und Schutzbrillen.
Leider hab ich keine Ahnung mehr, woher dieses Rezept ursprünglich stammt, da es seit Jahren auf einem Zettel steht, der wiederum in meinem Schreibtisch wohnt. Ich hab die Seife jetzt schon zum dritten Mal gemacht, das Grundrezept ist immer das gleiche, mit diversen ätherischen Ölen lässt sich Abwechslung reinbringen :)
Bevor ihr anfangt, solltet ihr euch ein paar Gerätschaften zusammensuchen. Das sollten nicht eure liebsten Küchenutensilien sein, weil man in einem Topf, in dem man Seife gekocht hat, kein Essen mehr kochen sollte. Seife machen kann ein etwas ausuferndes Hobby werden, deswegen habe ich mir ein Seifenequipment zusammengekauft, alles gebrauchte Sachen aus Sozialkaufhäusern oder von der Nachbarschaftshilfe. Für ein paar Euro habt ihr so schnell eure Seifensachen zusammen und müsst nicht einen eurer Kochtöpfe "opfern".
Ihr braucht:
einen Edelstahlkochtopf
einen hitzebeständigen Messbecher
die Küchenwaage
einen Teigschaber aus Gummi
Förmchen!
einen Plastiklöffel
einen Gefrierbeutel
ein Küchentuch
ein scharfes Messer
Zeitungspapier
Schutzbrille (oder eine Taucherbrille :) )
Handschuhe
Als Förmchen gut geeignet sind Sandförmchen. Ihr könnt aber auch Plastikeisbecher oder andere kleine Plastikschalen nehmen. Ich nehme meistens eine Kastenkuchenform, weil ich meine Seife gerne rechteckig und praktisch mag. Zum Verschenken ist so ein kleiner Elefant natürlich schöner :)
Für die Seife an sicht braucht ihr diverse Fette. Keine Angst; ihr müsst jetzt nicht die toten Katzen der Nachbarschaft zusammenkratzen und auskochen. Wir nehmen natürlich nur pflanzliche Fette. Die haben zwei Vorteile: stinken nicht beim Kochen und pflegen die Haut streichelweichzart.
Zutaten
(für ca. 12 Seifenstücke aus der Kastenform)
400 g Sonnenblumenmargarine
250 g Palmin
250 g Olivenöl
330 g destilliertes Wasser
137 g Natriumhydroxid
ätherisches Öl eurer Wahl
Palmin ist schlicht Kokosnussöl, das ihr im Supermarkt in Blöcken kaufen könnt. Destilliertes Wasser bekommt ihr in Drogerien. Natriumhydroxid bekommt ihr in der Apotheke. Aber nur, wenn ihr Glück habt, der Apotheker wohlgestimmt ist und ihr nicht wie Bombenleger ausseht. Ich hab etwas vom Chemielehrer meines Vertrauens bekommen.
Für den Duft sucht ihr euch ein ätherisches Öl eurer Wahl aus; ich hab diesmal 16 Tropfen Orangenblütenöl (auch als Neroli bekannt, hat den Vorteil, dass es ein eher günstiges Öl ist) und zehn Tropfen Ylang Ylang Öl genommen. Ätherische Öle bekommt ihr in Apotheken und Bioläden. Oder in Hippieesoterikläden.
Natürlich könnt ihr eure Seife auch einfärben oder getrocknete Blüten hineingeben. Macht, was ihr wollt :)
So, jetzt ans Eingemachte: zuallererst legt ihr euren Arbeitsplatz mit Zeitung aus. Es wäre gut, wenn ihr im Freien oder wenigstens am offenen Fenster arbeiten könnt, denn ihr müsst eine Lauge anrühren. Die sorgt dafür, dass eure Seife zusammenhält und schäumt, hat aber leider den Nachteil, dass sie stinkt und ätzend ist. Also: Schutzbrille auf, Handschuhe an!
Wiegt in dem Messbecher das destillierte Wasser ab. Lasst das Natriumhydroxid langsam unter Rühren mit dem Plastiklöffel hineinrieseln. Aus irgendeinem Grund (chemische Reaktion und so) wird das Wasser urplötzlich sehr heiß, fängt an zu zischen und stinkt großartig. Einfach weiterrühren, ihr habt ja die Schutzbrille auf. Kopf wegdrehen ist auch angebracht.
Rührt so lange, bis das Wasser wieder klar ist und keine Kristalle mehr zu sehen sind. Stellt den Messbecher mit der Lauge auf den Boden oder nach draußen zum Abkühlen.
In der Zwischenzeit gebt ihr die Margarine und das Palmin in den Topf und lasst beides bei mittlerer Hitze unter Rühren schmelzen. Hat sich alles verflüssigt, nehmt ihr den Topf vom Herd.
Wenn die Lauge so weit abgekühlt ist, dass ihr den Messbecher anfassen könnt, ohne euch die Pfötchen zu verbrennen, ist sie einsatzbereit.
Zieht wieder eure Handschuhe und Schutzbrille an, legt euren Arbeitsplatz mit Zeitungspapier aus. Gebt das Olivenöl unter Rühren zu den beiden anderen Fetten in den Topf. Während ihr weiterrührt, gebt ihr langsam nach und nach die Lauge hinzu. Immer schön rühren, bis die Masse andickt.
...unter Umständen dauert das Rühren bis zum Andicken gefühlte hundert Jahre. Aus diesem Grund hab ich einen Pürierstab, nur für Seife. Damit reduziert sich die Rührzeit auf ungefähr ein Viertel der Zeit.
Wenn die Seifenmasse ungefährt aussieht wie so halbzäher Waffelteig, ist sie gut. Gebt das ätherische Öl hinzu, rührt nochmal alles gut durch und gebt die Masse dann in eure Förmchen.
Zerschneidet den Gefrierbeutel und legt ihn direkt auf die Seife. Darüber legt ihr ein Küchentuch. Die Seife braucht jetzt erstmal 24 Stundne Zeit, um sich von eurem Gerühre zu erholen!
Am nächsten Tag guckt ihr mal nach, wie es der Seife so geht. Wenn sie fest ist (das prüft ihr natürlich mit behandschuhten Händen), könnt ihr sie aus der Form stürzen. Zum Schluss schneidet ihr die Seife mit einem sehr scharfen Messer in Stücke und stellt sie aufrecht auf einem Karton oder einer Platte zum Trocknen auf.
Jetzt sollte die Seife an einem trockenen und gut gelüfteten Raum mindestens vier Wochen stehen (noch besser wären sechs Wochen!). In dieser Zeit "verseift" die Seife, das Ätzende geht raus und am Ende habt ihr ein duftendes Stück Seife, komplett selbstgemacht, ohne böse Sachen, mit einem unschädlichen pH-Wert und dem Duft eurer Wahl. Hurra!
Seife machen ist nicht ganz ungefährlich. Die drei Zauberwörter sind: Zeitungspapier, Handschuhe und Schutzbrille. Langärmelige Kleidung wäre auch gut, die Lauge ätzt wirklich. Wirklich. Kinder und Haustiere in der Nähe wären auch blöd. Es sei denn, sie tragen Handschuhe und Schutzbrillen.
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Dienstag, 11. März 2014
Lippenbalsam - ganz und gar selbstgemacht
Wie im Newsletter bereits angekündigt, wird es hier diesen Monat auch das ein oder andere Rezept geben, das absolut rein gar nichts mit Essen zu tun hat. Trotzdem darf gerührt werden!
Worum es geht? In Siegburg ist seit ein paar Tagen Frühling, ganz bald kommt auch der Sommer und es wird Zeit, dass wir uns in unsere kürzesten Shorts und luftigsten Kleidchen schmeißen und viel Sonne an die Haut lassen! Und damit die möglichst gut aussieht, gibt es hier im März Rezepte für eure Schönheit. Klar kommt Schönheit hauptsächlich von innen und es hilft sehr, wenn ihr regelmäßig euer Gemüse aufesst, Unmengen Wasser trinkt und viel durch die Gegend lauft. Aber nachhelfen ist erlaubt :)
Den Anfang macht ein ganz einfaches Rezept für Lippenbalsam. Jetzt wird der ein oder andere sagen: pfüh, den brauch ich doch eher im Winter! Das stimmt - aber der Balsam hilft nicht nur spröden Winterlippen sondern ist in unserem Haushalt ein wahres Wundermittel gegen alles Mögliche geworden und hilft in (fast) allen Lebenslagen: rissige Nagelhäute, Elefantenhaut an Ellenbogen und Knien, Mückenstiche, schwielige Hände (ich nenne dieses Symptom Gitarrenhand), Hautunschönheiten aller Art, Sonnenbrand. In größeren Mengen auch super für spontane Massagen geeignet!
Zutaten
(für ca. 20 ml)
3 TL Bienenwachs
7 TL Olivenöl
1 TL Kamillenauszug
1/2 TL Honig
eventuell wenige Tropfen ätherisches Öl
zwei bis drei kleine Döschen
Wenn ihr keinen Imker eures Vertrauens habt, bei dem ihr ein wenig Bienenwachs abstauben könnt, könnt ihr es auch in den meisten Apotheken kaufen oder bestellen lassen. Den Kamillenauszug könnt ihr entweder als ätherisches Öl in der Apotheke kaufen oder ihr macht ihn selbst: mischt dafür einfach eine halbe Tasse Kamillenblüten mit 100 ml Olivenöl in einer Flasche und lasst das Ganze zwei Wochen an einem sonnigen Platz stehen. Danach seiht ihr es durch ein feines Sieb ab und habt Kamillenauszug.
Der Lippenbalsam riecht von sich aus schon sehr gut nach Bienenwachs. Wenn´s aber gerne noch intensiver duften soll, könnt ihr ein paar wenige Tropfen ätherisches Öl dazugeben. Ihr könnt nehmen, was ihr wollt, verzichten würde ich aber auf stark reizende Öle wie bspw. Pfefferminz. Ich hab den Lippenbalsam schon ein paar Mal mit Lavendelöl gemacht, lasse ihn aber lieber pur :)
Als Döschen könnt ihr entweder die einfachen weißen Döschen mit rotem Deckel nehmen, die man aus der Apotheke kennt. Oder ihr nehmt bunte Pillendöschen, die es ebenfalls in Apotheken gibt.
Sorgt dafür, dass eure Döschen sauber bereit stehen.
Schmelzt das Bienenwachs unter Rühren in einer kleinen Metallschüssel im Wasserbad.
Ist das Wachs aufgelöst, gebt das Olivenöl, den Kamillenauszug, den Honig und eventuell ein paar Tropfen ätherisches Öl hinzu.
Und wieder rühren. Bis sich alles aufgelöst hat und einen einigermaßen homogenen Eindruck macht.
Den noch flüssigen Lippenbalsam in die Döschen füllen und abkühlen lassen.
Anschließend erstmal ausprobieren, dann zuschrauben und immer dabei haben. Vielleicht begegnet euch ja beim Einkauf oder sonstwo euer Märchenprinz...
... oder ihr werdet von einer Mücke gestochen.
Dieses Rezept ist nicht vegan, weil sowohl Honig als auch Bienenwachs enthalten sind. Warum ich trotz meines glücklich gelebten Veganismus auf beides nicht verzichte, lest ihr hier.
Worum es geht? In Siegburg ist seit ein paar Tagen Frühling, ganz bald kommt auch der Sommer und es wird Zeit, dass wir uns in unsere kürzesten Shorts und luftigsten Kleidchen schmeißen und viel Sonne an die Haut lassen! Und damit die möglichst gut aussieht, gibt es hier im März Rezepte für eure Schönheit. Klar kommt Schönheit hauptsächlich von innen und es hilft sehr, wenn ihr regelmäßig euer Gemüse aufesst, Unmengen Wasser trinkt und viel durch die Gegend lauft. Aber nachhelfen ist erlaubt :)
Den Anfang macht ein ganz einfaches Rezept für Lippenbalsam. Jetzt wird der ein oder andere sagen: pfüh, den brauch ich doch eher im Winter! Das stimmt - aber der Balsam hilft nicht nur spröden Winterlippen sondern ist in unserem Haushalt ein wahres Wundermittel gegen alles Mögliche geworden und hilft in (fast) allen Lebenslagen: rissige Nagelhäute, Elefantenhaut an Ellenbogen und Knien, Mückenstiche, schwielige Hände (ich nenne dieses Symptom Gitarrenhand), Hautunschönheiten aller Art, Sonnenbrand. In größeren Mengen auch super für spontane Massagen geeignet!
Zutaten
(für ca. 20 ml)
3 TL Bienenwachs
7 TL Olivenöl
1 TL Kamillenauszug
1/2 TL Honig
eventuell wenige Tropfen ätherisches Öl
zwei bis drei kleine Döschen
Wenn ihr keinen Imker eures Vertrauens habt, bei dem ihr ein wenig Bienenwachs abstauben könnt, könnt ihr es auch in den meisten Apotheken kaufen oder bestellen lassen. Den Kamillenauszug könnt ihr entweder als ätherisches Öl in der Apotheke kaufen oder ihr macht ihn selbst: mischt dafür einfach eine halbe Tasse Kamillenblüten mit 100 ml Olivenöl in einer Flasche und lasst das Ganze zwei Wochen an einem sonnigen Platz stehen. Danach seiht ihr es durch ein feines Sieb ab und habt Kamillenauszug.
Der Lippenbalsam riecht von sich aus schon sehr gut nach Bienenwachs. Wenn´s aber gerne noch intensiver duften soll, könnt ihr ein paar wenige Tropfen ätherisches Öl dazugeben. Ihr könnt nehmen, was ihr wollt, verzichten würde ich aber auf stark reizende Öle wie bspw. Pfefferminz. Ich hab den Lippenbalsam schon ein paar Mal mit Lavendelöl gemacht, lasse ihn aber lieber pur :)
Als Döschen könnt ihr entweder die einfachen weißen Döschen mit rotem Deckel nehmen, die man aus der Apotheke kennt. Oder ihr nehmt bunte Pillendöschen, die es ebenfalls in Apotheken gibt.
Sorgt dafür, dass eure Döschen sauber bereit stehen.
Schmelzt das Bienenwachs unter Rühren in einer kleinen Metallschüssel im Wasserbad.
Ist das Wachs aufgelöst, gebt das Olivenöl, den Kamillenauszug, den Honig und eventuell ein paar Tropfen ätherisches Öl hinzu.
Und wieder rühren. Bis sich alles aufgelöst hat und einen einigermaßen homogenen Eindruck macht.
Den noch flüssigen Lippenbalsam in die Döschen füllen und abkühlen lassen.
Anschließend erstmal ausprobieren, dann zuschrauben und immer dabei haben. Vielleicht begegnet euch ja beim Einkauf oder sonstwo euer Märchenprinz...
... oder ihr werdet von einer Mücke gestochen.
Dieses Rezept ist nicht vegan, weil sowohl Honig als auch Bienenwachs enthalten sind. Warum ich trotz meines glücklich gelebten Veganismus auf beides nicht verzichte, lest ihr hier.
Kategorien
and now to something completely different,
DIY,
Geschenkideen,
Honig,
Olivenöl,
Schönheit
Dienstag, 17. Dezember 2013
Mini Garten
Dass ich eine Vorliebe für Handarbeit in der Küche habe und generell alles mit den Händen verarbeite statt mit den Knethaken, wisst ihr ja schon. Mit größter Freude buddel ich aber auch gerne in Erde :)
Ende Oktober habe ich dann ein Geschenk für die liebste Küchenfee gesucht. Die Küchenfee ist nämlich umgezogen in eine sehr putzige Wohnung und hatte obendrein Geburtstag; so kam eins zum anderen und ich habe einen Mini Garten für sie angelegt. Sechs Pflanzen in einer alten Auflaufform.
Der Mini Garten ist nicht nur zum Einzug sondern auch zu Weihnachten ein super Geschenk; vor allem für Leute, die keinen Platz haben, um sich ein Blumenbeet anzulegen.
Zutaten
eine alte Lasagne- oder andere Auflaufform, die mindestens 5 cm tief ist, am Besten aus Keramik
Blumenerde (wenn ihr keine vorrätig habt, reicht es, den kleinsten Sack beim Gartencenter mit 5 l zu kaufen)
sechs Pflanzen eurer Wahl
ein bisschen Deko (ich hab zwei von den goldenen Sternen genommen, die ihr auch schon von meinem Adventskranz kennt)
Für den Mini Garten braucht ihr Mini Pflanzen, ist ja logisch :) Mini Pflanzen gibt es in jedem Gartencenter, gut eignen sich bspw. Bubikopf, Frauenhaarwein, Efeu, Einblatt oder sogar kleine Chili Pflanzen. Ich hatte u.a. Sternmoos, ein kleines flammendes Käthchen und etwas Katzengrasartiges. Die Minipflanzen kosten pro Stück um die 2€.
Es ist natürlich schön, etwas Blühendes dazwischen zu pflanzen, bei mir waren es zwei rosa blühende Pflänzchen (passend zur Vorliebe der Küchenfee). Trotzdem ist es besser, mehr nichtblühende Pflanzen bspw. mit auffälligen oder schön gewachsenen Blättern zu nehmen, da die blühenden Pflanzen natürlich irgendwann verblühen und dann nur noch halb so schön sind.
Nehmt euch eure Auflaufform vor und füllt sie zu zwei Drittel mit Erde.
Die Pflänzchen nehmt ihr vorsichtig aus ihren Plastiktöpfen und stellt sie so auf die Erde, wie ihr sie später einpflanzen wollt. Spielt ein bisschen rum, bis es euch gefällt, hier ist eine Ansicht meines Mini Gartens von oben, damit ihr seht, wie ich meine angeordnet habe.
Habt ihr euch für eine Anordnung entschieden, füllt die Auflaufform mit Erde auf und pflanzt die Pflänzchen ein. Drückt die Erde oben etwas fest und gießt ganz wenig!
Zum guten Schluss bringt ihr noch etwas Deko an. Ich hab einfach zwei kleine goldene Keramiksterne auf Zahnstocher gepiekst und ins Blumenbeet gesteckt.
Am wohlsten fühlt sich der Minigarten auf der Fensterbank. Ihr solltet ihn nur mäßig gießen, damit sich in der Auflaufform kein Wasser staut.
Ende Oktober habe ich dann ein Geschenk für die liebste Küchenfee gesucht. Die Küchenfee ist nämlich umgezogen in eine sehr putzige Wohnung und hatte obendrein Geburtstag; so kam eins zum anderen und ich habe einen Mini Garten für sie angelegt. Sechs Pflanzen in einer alten Auflaufform.
Der Mini Garten ist nicht nur zum Einzug sondern auch zu Weihnachten ein super Geschenk; vor allem für Leute, die keinen Platz haben, um sich ein Blumenbeet anzulegen.
Zutaten
eine alte Lasagne- oder andere Auflaufform, die mindestens 5 cm tief ist, am Besten aus Keramik
Blumenerde (wenn ihr keine vorrätig habt, reicht es, den kleinsten Sack beim Gartencenter mit 5 l zu kaufen)
sechs Pflanzen eurer Wahl
ein bisschen Deko (ich hab zwei von den goldenen Sternen genommen, die ihr auch schon von meinem Adventskranz kennt)
Für den Mini Garten braucht ihr Mini Pflanzen, ist ja logisch :) Mini Pflanzen gibt es in jedem Gartencenter, gut eignen sich bspw. Bubikopf, Frauenhaarwein, Efeu, Einblatt oder sogar kleine Chili Pflanzen. Ich hatte u.a. Sternmoos, ein kleines flammendes Käthchen und etwas Katzengrasartiges. Die Minipflanzen kosten pro Stück um die 2€.
Es ist natürlich schön, etwas Blühendes dazwischen zu pflanzen, bei mir waren es zwei rosa blühende Pflänzchen (passend zur Vorliebe der Küchenfee). Trotzdem ist es besser, mehr nichtblühende Pflanzen bspw. mit auffälligen oder schön gewachsenen Blättern zu nehmen, da die blühenden Pflanzen natürlich irgendwann verblühen und dann nur noch halb so schön sind.
Nehmt euch eure Auflaufform vor und füllt sie zu zwei Drittel mit Erde.
Die Pflänzchen nehmt ihr vorsichtig aus ihren Plastiktöpfen und stellt sie so auf die Erde, wie ihr sie später einpflanzen wollt. Spielt ein bisschen rum, bis es euch gefällt, hier ist eine Ansicht meines Mini Gartens von oben, damit ihr seht, wie ich meine angeordnet habe.
Habt ihr euch für eine Anordnung entschieden, füllt die Auflaufform mit Erde auf und pflanzt die Pflänzchen ein. Drückt die Erde oben etwas fest und gießt ganz wenig!
Zum guten Schluss bringt ihr noch etwas Deko an. Ich hab einfach zwei kleine goldene Keramiksterne auf Zahnstocher gepiekst und ins Blumenbeet gesteckt.
Am wohlsten fühlt sich der Minigarten auf der Fensterbank. Ihr solltet ihn nur mäßig gießen, damit sich in der Auflaufform kein Wasser staut.
Mittwoch, 27. November 2013
DIY Adventskranz
Heute mal was ganz anderes. Praktische Lebenshilfe von der Küchenmamsell sozusagen. Und zwar für diejenigen unter euch, die ebenso wie ich nicht in der Lage sind, einen Adventskranz zu gestalten, geschweige denn, selbst zu binden!
Eine Bekannte von mir hat auf Facebook ihren selbstgemachten Adventskranz gezeigt. Sie hat alles selbst gemacht, aus verschiedenem Grün einen Kranz gebunden und sehr hübsch dekoriert, mit Sternen und Zapfen und Schleifen und Kugeln und Glitter und allem Pipapo. Wahrscheinlich hat sie sogar diesen Strohrohling selbst gemacht! Ich kann hier nur Vermutungen anstellen, war aber zutiefst beeindruckt.
Ich kann das nicht. Meine Geduld reicht für acht Stunden Schule am Tag und selbst das nicht immer. Da habe ich in meiner sauer erarbeiteten Freizeit keine Nerven mehr, Tannen- und Thujazweige in Kreisform zu bringen. Deswegen sieht meinAdventskranz Adventsteller so aus:
Zutaten
(für einen Adventskranz)
vier Kerzen
ein großer Teller, am liebsten in gold
ein Haufen Moos
Holzsterne und goldene Keramik Sternchen
ein paar Zimtstangen
Mein großer goldener Teller ist vom großen blauen Möbelhaus. Holzsterne und goldene Sternchen bekommt ihr günstig in jedem Blumenladen oder Baumarkt. Zimt am Stück gibt es im gut sortierten Supermarkt und Moos im Wald :)
Ich wollte ursprünglich Bienenwachskerzen verwenden, habe aber nicht daran gedacht, rechtzeitig welche zu machen. Nächstes Jahr dann, diesmal musste es schnell gehen...
Wenn ihr frisches Moos verwendet, lasst es einen Tag draußen liegen, damit kleine Tierchen aus der Sache wieder rauskommen; die haben vermutlich keine Lust, die Adventszeit auf eurem Esstisch zu verbringen.
Das Moos legt ihr am nächsten Tag einfach auf euren Teller, stellt die Kerzen drauf und verteilt noch ein paar Sterne und einige Zimtstangen (für den Duft!) auf dem Teller. Ich musste meine Kerzen ein wenig mit Knete stabiliseren, weil der Teller leicht konkav ist. Das tarnt man dann eben mit ein bisschen Moos :)
Eine Bekannte von mir hat auf Facebook ihren selbstgemachten Adventskranz gezeigt. Sie hat alles selbst gemacht, aus verschiedenem Grün einen Kranz gebunden und sehr hübsch dekoriert, mit Sternen und Zapfen und Schleifen und Kugeln und Glitter und allem Pipapo. Wahrscheinlich hat sie sogar diesen Strohrohling selbst gemacht! Ich kann hier nur Vermutungen anstellen, war aber zutiefst beeindruckt.
Ich kann das nicht. Meine Geduld reicht für acht Stunden Schule am Tag und selbst das nicht immer. Da habe ich in meiner sauer erarbeiteten Freizeit keine Nerven mehr, Tannen- und Thujazweige in Kreisform zu bringen. Deswegen sieht mein
Zutaten
(für einen Adventskranz)
vier Kerzen
ein großer Teller, am liebsten in gold
ein Haufen Moos
Holzsterne und goldene Keramik Sternchen
ein paar Zimtstangen
Mein großer goldener Teller ist vom großen blauen Möbelhaus. Holzsterne und goldene Sternchen bekommt ihr günstig in jedem Blumenladen oder Baumarkt. Zimt am Stück gibt es im gut sortierten Supermarkt und Moos im Wald :)
Ich wollte ursprünglich Bienenwachskerzen verwenden, habe aber nicht daran gedacht, rechtzeitig welche zu machen. Nächstes Jahr dann, diesmal musste es schnell gehen...
Wenn ihr frisches Moos verwendet, lasst es einen Tag draußen liegen, damit kleine Tierchen aus der Sache wieder rauskommen; die haben vermutlich keine Lust, die Adventszeit auf eurem Esstisch zu verbringen.
Das Moos legt ihr am nächsten Tag einfach auf euren Teller, stellt die Kerzen drauf und verteilt noch ein paar Sterne und einige Zimtstangen (für den Duft!) auf dem Teller. Ich musste meine Kerzen ein wenig mit Knete stabiliseren, weil der Teller leicht konkav ist. Das tarnt man dann eben mit ein bisschen Moos :)