Mittwoch, 23. Juli 2014

Nori

Seit zehn Tagen sind wir strenggenommen kein veganer Haushalt mehr. Das liegt an Nori:


Nori kam auf etwas verworrenen Wegen und sehr spontan zu uns, deswegen wissen wir nicht, wie alt sie genau ist, ob´s ein Katerchen oder ein Kätzchen ist und wie sie aufgewachsen ist.
Die ersten beiden Tage hat sie nur gemaunzt und unter dem Sofa verbracht. Inzwischen spielt sie zwar viel mit uns, lässt sich aber auf keinen Fall streicheln und der Fauchradius beträgt mal 10 cm oder drei Meter.
Fotos zu machen war ein bisschen schwierig, weil sie entweder wie von der Tarantel gestochen durch den Flur galoppiert oder sich unter irgendwas versteckt. An den Geruch von Katzenfutter muss ich mich auch noch wieder gewöhnen.


Trotzdem haben wir sie nach kurzer Zeit schon ganz schrecklich lieb, verbringen Stunden mit Spielen und "Therapie", wie der Mann es nennt. Ich hatte ganz vergessen, welche Faszination so eine rote Schnur ausstrahlt.

Wenn ihr einen guten Tipp habt, wie die Miez sich hier noch wohler fühlt und nicht mehr so eine Angst vor uns zwei großen Menschen hat, dann her damit! Ich hab ihr abends den Räuber Hotzenplotz vorgelesen, was nicht so gut ankam. Vielleicht, weil ich zwischendurch immer laut lachen musste, weil diese Geschichte so bescheuert ist.



10 Kommentare:

  1. Ich hatte auch so ein Kätzchen, dass anfangs wirklich Mühe hatte mit mir und Menschen. Ich rate dir, dich für den Anfang möglichst langsam zu bewegen, und dich immer "bemerkbar" zu machen, wenn du dich ihr näherst, oder auch nur an ihr oder ihrem Versteck vorbeigehst. Ich habe damals auch versucht, laute geräusche zu vermeiden (zb. Staubsauger).
    Generell würde ich raten, die Katze nicht in die Enge zu drängen, sondern sie auf dich zukommen zu lassen. Und immer wichtig: Schnuppern lassen, wenn du ihr die Hand hinhältst.
    Lg,
    Rose

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    1. Danke für die Tipps. Vor lauten Geräuschen z.B. hat sie gar keine Angst, der Staubsauger, der Rasierer oder der Wassersprudler sind ihr völlig egal.
      Das mit dem bemerkbar machen sollte ich vielleicht konsequenter machen; wobei ich da auch immer denke, sie müsste mich doch hören, so groß wie ich bin ;)
      Aber wir arbeiten dran :)

      Viele Grüße!

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  2. der/die sieht ja putzig aus. Auf jeden Fall viel und ruhig mit ihm reden, nicht zu hastig bewegen. Viel spielen, wobei man mit der Zeit das Ende der Schnur (oder Federwedels oder was auch immer) immer etwas knapper fasst. Ideal ist auch, wenn die Katze nachts freien Zugang zum Schlafzimmer hat - wenn die Menschen schlafen, sind sie nämlich nicht mehr so furchterregend und dann kann man schon mal etwas schnuppern und vielleicht irgendwann auch sich dazulegen, weil's so schön weich und warm ist...
    LG
    Christiane

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    1. Hm das mit dem Schlafzimmer geht nicht. Aber ich könnte mal eine Nacht im Gästezimmer verbringen, vielleicht hilft das was. Danke Dir!

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  3. So eine süße Mieze und dazu noch Namensvetter von einer meiner Katzen! :-) Da meine Katzen am Anfang auch sehr scheu waren, habe ich die ersten Monate vor dem Sofa auf dem Boden gesessen (so hatten sie weniger Angst vor mir) und habe Leckerchen geworfen und die Beiden viel mit diversen Spielangeln bespaßt. Trotzdem hat es bei Nori Monate gedauert, bis ich sie anfassen konnte. Sei einfach geduldig und freu dich über die kleinen Fortschritte. Irgendwann hast du einen schnurrenden Stubentiger auf dem Schoß liegen! Das Vorlesen kam bei meinen übrigens auch nicht so gut an und an den Geruch von Katzenfutter habe ich mich selbst nach 11 Jahren noch nicht gewöhnt ;-)
    Liebe Grüße,
    Sarah

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    1. Na dann drück ich uns mal die Daumen. Eben hat sie auf dem Nachttisch neben mir gesessen :)
      Viele Grüße an die andere Nori Miez! :)

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  4. Ach, wie putzig! Kleine Katzen sind einfach Charmebolzen ;)
    Wir haben hier auch so einen (inzwischen erwachsenen) kleinen, scheuen Kerl und kann auch nur sagen: einfach Geduld haben. Lass ihn/sie alles schön neugierig erschnuppern (das ist auch später schön, wenn sie immer wieder mal neue Gerüche kennen lernen dürfen) und nimmt auch für die Zukunft etwas die Scheu vor allem Neuen und Fremden. Lass ihn/ihr schön Freiraum und respektiere es, wenn Nori gerade an "privaten" Plätzen wie Fressnapf, Pipibox oder auch am Schlafplatz zu Gange ist. Das baut Vertrauen auf. Erziehung ist dabei trotzdem wichtig; wenn Nori was tut, was ihr nicht wollt, bleibt stur und sagt "nein". Lobt ihn/sie aber über den Klee und gebt Leckerli, wenn Nori sich brav verhält.
    Falls Ihr übrigens was lesen mögt, kann ich Euch das Buch "Miez Miez, na komm!" von Sabine Schroll (http://www.schroll.at/index.php?gr_id=94&k_id=694&b_id=3613) sehr empfehlen. Da geht es zwar hauptsächlich um die Beschäftigung von Wohnungskatzen, aber es wird auch viel über das Wesen der Katzen erzählt und wie man sich am besten in so ein Tierchen hinein denkt und es versteht.
    Ansonsten macht Ihr schon alles gut: Nori bespielen und ihm/ihr zeigen, dass ihr ihn/sie lieb habt; dann kommt der Rest von ganz alleine :)
    Liebe Grüße,
    Ylva

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    1. Ich musste gerade schön über das Wort "Pipibox" lachen, bei uns heißt das nämlich frei nach Helge Schneider schlicht Katzeklo :D

      Viel erziehen mussten wir bisher nicht, da es kaum Disziplinarprobleme gibt ;) Sie ist nur einfach sehr scheu und schüchtern, was aber mit jedem Tag besser wird, habe ich den Eindruck.

      Danke für den Tipp mit dem Buch!
      Grüße!

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  5. Hallo, bekommt sie denn noch einen Kumpel?
    Woher habt ihr sie?

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    1. Meine Schwester hat sie von einem Bauernhof in der Eifel mitgebracht. Eine zweite Miez ist nicht geplant, sie kann erstmal mit den Nachbarskatzen im Garten spielen/raufen :)

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