Mittwoch, 3. Juli 2013

Vegan Cottage Pie

Dieses Rezept stammt aus der britischen Küche. Jetzt reagiert ihr vielleicht wie Stephan, als ich ihm gesagt habe, dass es etwas Britisches zu Mittag gebe. Eine Mischung aus Skepsis, Ekel und Enttäuschung machte sich auf seinem Gesicht breit. 

Das Rezept für den Cottage Pie habe ich von einem meiner Dozenten an der Uni bekommen, der gute Mann kommt aus Newcastle. Sehr zu seinem Missfallen habe ich das Rezept veganisiert. Und es schmeckt großartig! Es macht satt und zufrieden und wir müssen uns wohl von der Vorstellung verabschieden, dass britische Küche nicht mehr kann als zur Unkenntlichkeit verbratene Eier mit baked beans und Muffins, die aussehen, als hätte man sie von der Straße gekratzt, hervorzubringen.



Zutaten
(für drei Personen)

150 g Sojaschnetzel (für die sojafreie Variante alternativ 300 g gekochte braune Linsen)
400 ml Gemüsebrühe
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Zwiebel
3 Möhren
etwas Öl zum Braten
400 g Kartoffeln
1 EL Margarine oder neutrales Öl
1/2 TL geriebene Muskatnuss
Salz und Pfeffer


Die Sojaschnetzel in der Gemüsebrühe einweichen, bis sie alle Flüssigkeit aufgenommen haben.

Die Kartoffeln schälen, in kleine Würfel schneiden und in Salzwasser kochen, bis sie weich sind.

Den Ofen auf 180° C vorheizen.

Die Frühlingszwiebeln, die Zwiebel und die Möhren schälen und klein würfeln. In einer Pfanne anbraten, bis die Möhren weich und die Zwiebeln glasig geworden sind. Mit den Sojaschnetzeln mischen, salzen und pfeffern.

Die Kartoffeln abschütten. Zusammen mit der Margarine, der geriebenen Muskatnuss und etwas Salz zu Kartoffelpüree stampfen.

Nun die Sojaschnetzel Gemüse Mischung in eine Auflaufform geben und den Kartoffelpüree darüber verstreichen.

Im Ofen ca. 30 - 35 Minuten backen, bis die Kartoffeldecke anfängt, fest zu werden und ein wenig bräunt.


Wenn ihr Soja generell nicht so toll findet, könnt ihr stattdessen auch gut Linsen oder Kichererbsen nehmen. Schmeckt ebenfalls super :)



(Wir wollen hier nicht pauschalisieren. Es gibt auch auf der Insel Leute, die ganz großartig kochen. Eine findet ihr hier: Amuse your bouche)






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