Freitag, 18. Oktober 2013

Thailändische Kokosnussmilchsuppe

Schon wieder Suppe! Diesmal aber ganz anders als am Montag!

Dafür, dass ich Zitronengras sehr liebe, verwende ich es viel zu selten. Da wir hier in unserer putzigen Kleinstadt aber in der glücklichen Lage sind, einen asiatischen, einen türkisch-russischen und einen marokkanischen Supermarkt zu haben, habe ich mal wieder welches kaufen können und es ist in dieser hervorragenden Suppe gelandet. Zusammen mit Koriander, Ingwer und Chili. Ich war zwar noch nie in Thailand, verbinde diese vier Gewürze aber mit authentisch thailändischem Essen, dass es ja zum Glück auch außerhalb Thailands gibt.

Aber, keine Angst: die Schärfe habe ich europäischen Gaumen angepasst :)



Zutaten
(für zwei Personen als Vorspeise)

1 Bund Frühlingszwiebeln (4 - 5)
2 Strünke frisches Zitronengras
wenig Öl
eine Chili
400 ml Kokosnussmilch (am besten natürlich die richtig fette :) )
Salz 
Cheyennepfeffer
Knoblauchpulver
ein Stück Ingwer, so groß wie euer Daumen
50 g kleingehackten Seitan
eine Handvoll frischer Koriander 


Zitronengras bekommt ihr beim asiatischen Supermarkt eures Vertrauens. Und Strünke ist tatsächlich der Plural von Strunk, da könnt ihr wiederum mir vertrauen. Ich hab´s studiert :)


Nehmt euch als erstes die Frühlingszwiebeln und das Zitronengras vor, die beiden passen nicht nur optisch gut zusammen. Beim Zitronengras verwendet man allerdings nur die weichen, inneren Blätter, die äußeren sind ziemlich holzig. Wascht beides und schneidet es in kleine Röllchen. Die dünstet ihr bei mittlerer Hitze in einem großen Topf in etwas Öl an.

Während die Zwiebelchen und das Zitronengras vor sich hin dünsten, bearbeitet die Chili. Wascht sie, schneidet den Strunk ab und hackt sie klein. Die Kerne könnt ihr ruhig mitessen, ich mache das auch. Gebt die gehackte Chili ebenfalls in den Topf, damit sie ein bisschen mitdünsten kann.

Dreht die Hitze hoch, gebt die Kokosnussmilch und 300 ml Wasser in den Topf dazu. Rührt das ganze einmal zusammen, salzt es verhalten, gebt großzügig Cheyennepfeffer und wenig Knoblauchpulver dazu und bringt es zum Kochen.

In der Zwischenzeit schält ihr den Ingwer und reibt ihn auf der Küchenreibe ganz fein. Die Hitze des Topfs runterstellen, den Ingwer hineingeben und ganz leise für mindestens 15 Minuten köcheln lassen.

Je nachdem, wie ihr euren Seitan mögt, schneidet ihn klein. Ich hab meinen in kleine Würfelchen geschnitten, ihr könnt ihn natürlich auch in Streifen in die Suppe werfen, ganz wie ihr wollt.

Schmeckt die Suppe eventuell noch einmal ab, wascht den Koriander, hackt ihn klein und streut ihn kurz vor dem Servieren über die Suppe.



Ich weiß nicht, was Guten Appetit auf Thai heißt, aber Ananas heißt sapperlot. Auch gut :)













3 Kommentare:

  1. Oh das klingt ganz hervorrzüglich =) Aber sag: gibt es Kokosmilch mit unterschiedlichen Fettgehalten? Das wusste ich garnicht, kenne nur den Unterschied zwischen Kokosmilch und "Kokos-paste"..?
    LG Leonie

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    1. Ich bin mir da auch noch nicht so richtig sicher; wenn man aber die Kokosnussmilch aus dem Supermarkt kauft, ist die meistens sehr wässrig. Die vom Bioladen ist hingegen eher eine Creme und schmeckt obendrein viel viel besser :)

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  2. Tatsächlich? Ich habe bisher lediglich festgestellt, dass sich manchmal (sowohl bei Bio als auch konventionell) das Fett als fester "Brocken" oben absetzt und unten drunter die wässrige Kokosflüssigkeit steht. Ob das passiert oder nicht hängt vor allem auch von der Raumtemperatur ab - so dachte ich zumindest - da auch die "getrennte" Kokosmilch beim Kochen wieder emulgiert und ich schon ein und dieselbe Marke in beiden Aggregatszuständen fand ... ;-))
    Wie dem auch sei, ich werd dieses Süppchen leider erst nächste Woche kochen können (da mich heute im Supermarkt der Kokosmilch-Preis von 3,79 umgehauen hat...oO im Bioladen sind es ja nur um die 2....aber da kam ich leider nicht mehr hin..) aber freu mich schon drauf. =)
    LG

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