Freitag, 28. März 2014

Suppe der Braut Ezo

Als ich klein war, hat meine Oma immer gesagt, ich solle nicht so viel Suppe essen: "Es lähmt dich!" Ist nie passiert, auch nach dem dritten oder vierten Teller Griesklößchensuppe nicht. Bei meinen kleinen Brüdern beobachte ich ein ähnliches Verhalten, wir haben wohl das Suppenkasper-Gen.

Und deswegen gibt es für euch heute noch ganz schnell ein Suppenrezept zum Wochenausklang, einen Klassiker der türkischen Küche: die Suppe der Braut Ezo.
Eigentlich wollte ich heute auch noch meine Schüler fragen, ob jemand weiß, was es mit dieser Braut auf sich hat, ich hab es vergessen. Fakt ist jedoch: die Suppe ist ganz ausgezeichnet!



Zutaten
(für vier Personen als Vorspeise)

2 kleine Zwiebeln
etwas Olivenöl
2 Paprika (eine rote, eine gelbe)
eventuell eine kleine Chili
2 Eiertomaten
1 l Gemüsebrühe
120 g rote Linsen
1 EL Harissa oder Tomatenmark
2 EL Ajvar
Salz und Pfeffer


In das Originalrezept gehört noch Bulgur mit hinein. Mir ist die Suppe aber so, mit den Linsen, schon gehaltvoll genug. Außerdem ist mein Rezept sehr viel schärfer, wenn ihr aber die Chili weglasst und statt Harissa einfaches Tomatenmark benutzt, wird sie ganz zahm.
Ajvar ist ein Mus aus gegrillten Paprika, das typisch für die Küche des Balkans und eben der Türkei ist. Ihr bekommt es in großen Supermärkten und beim türkischen Lebensmittelgeschäft eures Vertrauens.

Schält die Zwiebeln und dünstet sie bei mittlerer Hitze in Olivenöl an. 

Während die Zwiebeln vor sich hindünsten, wascht, entkernt und schneidet ihr die Paprika und die Chili in kleine Stücke und lasst sie ebenfalls mitdünsten.

Ritzt die Tomaten an einem Ende kreuzförmig ein, übergießt sie mit heißem Wasser, lasst sie kurz ziehen und schreckt sie dann kalt ab. Zieht ihnen die Haut ab, schneidet sie in kleine Stücke und gebt sie ebenfalls in den Topf.

Dreht die Hitze ein wenig hoch und löscht das Gemüse mit der Gemüsebrühe ab.

Gebt die Linsen dazu und lasst alles bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel gut zehn Minuten kochen, bis die Linsen anfangen, weich zu werden.

Sucht euren Pürierstab und püriert die Suppe mehr oder weniger gründlich durch. 

Anschließend stellt ihr sie zurück auf den Herd und rührt Ajvar sowie das Harissa bzw. Tomatenmark unter. Schmeckt die Suppe mit wenig Salz und viel Pfeffer ab und lasst sie nocheinmal kurz aufkochen.

Vor dem Servieren könnt ihr sie noch mit etwas Petersilie bestreuen oder einen Klecks Sojajoghurt daraufgeben. Dazu passen Vollkornbrötchen und ein Glas Carménère (Lieblingsrebsorte! :) ).





6 Kommentare:

  1. oh wie schön, ich mag die türkische Küche sehr gern - schon allein die Namen Gerichte sind doch toll. Die Suppe werde ich bestimmt auch mal nachkochen, da bin ich mir sicher!

    Nadi von http://ganz-einfache-kueche.blogspot.de/

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  2. Mmh, die Suppe klingt wirklich gut. Paprika ist für mich ein on/ off mag ich-mag ich nicht-Gemüse, aber hier finde ich sie sehr ansprechend. Und super, dass das Rezept nicht hundert verschiedene Zutaten verlangt.

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    1. Du kannst auch nur rote oder nur gelbe Paprika nehmen, wenn Du eine der Sorten doch ein klein wenig lieber leiden kannst ;)
      Aber keine grünen!

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  3. Ich liebe die Türkisch Küche!
    Diese Suppe haben wir früher oft in Alanya gegessen,
    wo wir sehr öfters Urlaub gemacht haben :)
    Werde das Rezept diese Woche ausprobieren!
    Bist du von Beruf Lehrerin?

    Liebe Grüße,
    Feline

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    1. Ja, bin ich :)

      In die Suppe kommt im türkischen Originalrezept eigentlich noch Bulgur rein. Kannst Du auch ausprobieren, schmeckt dann vielleicht mehr nach Alanya ;)

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  4. Sehr sehr lecker...Ich liebe Linsensuppe und freue mich über eine neue Anregung, danke=)
    Liebe Grüsse,
    Krisi

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