Ich weiß gar nicht, wo das Rezept für den Russischen Zupfkuchen eigentlich herkam. Plötzlich, mitten in meiner Kindheit war er da, ich mochte ihn gleich, weil Schokolade und Kirschen im Spiel waren. Seitdem ist er wohl der Kuchen, den meine Mamma am häufigsten macht, zum Kaffeeklatsch, zu Geburtstagen oder einfach mal so zwischendurch. Ich kann das gut verstehen, denn er ist schnell gemacht, bleibt lange saftig und findet immer großen Anklang.
Ich habe das Rezept meiner Mutter veganisiert und die Anzahl der Streusel sehr großzügig erhöht :) Außerdem kommen die Streusel meiner Mamma obendrauf ohne Kakao aus, aber ihr wisst ja, dass ich eine Schwäche für alles mit Schoki habe :)
Zutaten
(für eine 26er Springform oder eine rechteckige Brownieform)
für den Teig
1 EL Sojamehl
220 g Mehl
30 g Kakao
125 g Margarine
125 g Zucker
1/2 Päckchen Backpulver
etwa 50 ml Mandelmilch
für die Füllung:
1 Biozitrone
400 g Seidentofu
125 g Zucker
1 Packung Vanillepuddingpulver
350 g Kirschen aus dem Glas
Für den Eiersatz mischt ihr das Sojamehl mit 2 EL Wasser und lasst es kurz quellen.
In der Zwischenzeit heizt ihr den Ofen auf 200°C vor und legt eine Springform mit Backpapier aus oder fettet Eure Brownieform ein.
Mischt in einer Schüssel Mehl, Kakao, Zucker und Backpulver. Gebt die Margarine und das angedickte Sojamehl dazu und verknetet alles zu einem geschmeidigen Teig. Sollte das nicht möglich sein, weil der Teig zu trocken ist, gebt etwas Mandelmilch hinzu.
Teilt den Teig in zwei Hälften, rollt die eine Hälfte aus und legt Eure Springform damit aus. Zieht den Teig an den Rändern etwas hoch.
Für die Füllung wascht ihr die Zitrone und reibt ihr die Schale ab.
Mischt den Seidentofu mit Zucker, dem Vanillepuddingpulver, der Zitronenschale und dem Saft einer halben Zitrone.
Gebt die Füllung in Euren vorbereiteten Boden, schüttet die Kirschen ab und verteilt sie auf der Füllung.
Verarbeitet den restlichen Teig zu Streuseln und werft diese locker auf den Russischen Zupfkuchen.
Backt den Kuchen für ca. 45 Minuten und lasst ihn vorm Anschneiden gut durchkühlen.
Jetzt könnt ihr z. B. Eure Lieblingsrussen (ich habe davon gleich zwei ♥) zum sonntäglichen Kaffeeklatsch einladen und ihnen erklären, was das für ein Rezept ist. In Russland hat man von einem Russischen Zupfkuchen nämlich noch nie gehört... ;)
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