Donnerstag, 27. Februar 2014

Alaaf! ...und Erbsensuppe

Ab heute geht´s rund im Rheinland. Fünf Tage lang Ausnahmezustand. Besoffene Erwachsene, süßigkeitenkomatöse Kinder. Wer sich jetzt beim Anblick der raufenden, saufenden Meute denkt, dass das alles Barbaren sind, liegt aber falsch. Karneval ist eine durch und durch katholische Angelegenheit.
Beispielsweise wird in den Tagen vor Aschermittwoch ausgiebig geprasst. Heißt auf Hochdeutsch: man frisst alle süßen und fettigen und ungesunden Sachen auf, damit man danach wohlbesonnen in die 40tägige Fastenzeit starten kann. Positiver Nebeneffekt: man hat eine Grundlage im Magen, auf die man Unmengen Alkohol kippen kann.

Und genau das ist auch das heutige Rezept: eine gute Grundlage für alle Lebenslagen, nicht nur für fünf Tage Karnevalsrandale. Sehr solide Erbsensuppe, typisch rheinländische Küche.


Zutaten
(für einen großen Topf, der mindestens drei Feierwütige satt macht)

3 Zwiebeln
etwas Öl zum Anbraten
2 Möhren
2 mittelgroße Kartoffeln
800 g Erbsen
ein Schuss Sojasauce
1 Liter Gemüsebrühe
Salz
optional: vegane Würstchen


Schält und schneidet die Zwiebeln in Würfelchen. Erhitzt das Öl in einem großen Topf und dünstet die Zwiebeln darin an. Nicht braun werden lassen!

In der Zwischenzeit wascht und schält ihr die Kartoffeln und die Möhren und schneidet sie ebenfalls in kleine Würfel. 

Gebt die Kartoffel- und Möhrenwürfel zu den Zwiebeln in den Topf und dünstet alles zusammen unter Rühren bei großer Hitze.

Löscht das Gemüse mit der Gemüsebrühe ab, gebt die Erbsen hinzu und lasst alles vor sich hinköcheln.

Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, einen ganz kleinen Schuss Sojasauce unterzubringen :)

Nach ca. 20 Minuten sollten die Erbsen weich sein. Geht auf die Suche nach eurem Pürierstab und püriert die Suppe ein paar Mal ordentlich durch bis sie eine cremige Konsistenz hat.

Schmeckt die Suppe noch einmal mit Salz ab und wenn ihr gerne Würstchen dazu esst, schneidet ihr diese klein, werft sie in die Suppe, lasst sie nocheinmal kurz mitkochen und serviert anschließend die Erbsensuppe. 

Als Beilage passt dazu (wir bleiben hier klassisch!) ein Röggelchen.


Ich wünsch euch tolle Tage! Am Sonntag gibt´s natürlich noch ein jeckes süß am Sonntag :)




2 Kommentare:

  1. Leckerlecker, eine Portion für mich bitte, aber ohne Karneval, davon bin ich nämlich so gar kein Fan. Das einzig Gute am Karneval sind Berliiiiner, davon hole ich mir später vielleicht einen. (Muss aber erst mal die Öffnungszeiten von meinem Bäcker checken, hier schließt heute tatsächlich alles früher. Hilfe! ;-) Feierst du denn?

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    1. Ich mag Karneval auch nicht so. Vor allem nicht dieses "heute rasten wir aber alle mal geplant aus". Was ich ganz schön finde, sind die Kostüme und ich werd sicher auch mit meinen beiden kleinen Brüdern zum Umzug gehen, das war´s dann aber auch schon :)

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