Worum geht es? Ich koche bzw. backe Gerichte aus Filmen nach und erzähle euch nebenbei, warum ich diese Filme so mag. So bekommt ihr nicht nur neue Rezepte sondern auch Empfehlungen für Filme, die ihr euch vielleicht sonst nicht unbedingt angeschaut hättet.
Den Anfang macht Adams Apfelkuchen aus einem meiner liebsten Filme überhaupt, Adams Äpfel.
Der grenzenlos optimistische und an das Gute im Menschen glaubende Pfarrer Ivan nimmt von der Gesellschaft Verstoßene jeglicher Couleur auf, u.a. den arabischen Tankstellenräuber Khalid, den gescheiterten adipösen Tennisspieler Gunnar und eben Adam, einen zu resozialisierenden Neonazi, der zu Beginn keinerlei Kooperationswillen zeigt.
Adams selbst ausgesuchte Aufgabe besteht darin, einen Apfelkuchen zu backen. Bis dorthin ist es allerdings ein langer und beschwerlicher Weg, begleitet von Blitzeinschlag, einem toten Kater, einem Wachkomapatienten, einer Horde Nazis, einer schwangeren Alkoholikerin und einem vom Glauben abfallenden Ivan. Das alles untermalt von den BeeGees.
Nicht nur der Film ist großartig, mir hat es auch der Apfelkuchen angetan. Meine Version kommt mit viel Zimt, Safran und Vanille daher, schließlich ist Adams Apfelkuchen ziemlich klein und muss daher umso besser schmecken :)
Zutaten
(für eine 18er Springform)
Teig
250
g Mehl
130
g Margarine
65
g Zucker
Prise
Salz
Füllung
4
säuerliche Äpfel (am besten Boskoop oder Rambur)
50
ml Ahornsirup Grad C
1
Vanilleschote
2
TL Zimt
3
großzügige Prisen Safranfäden
50
g gehobelte Mandeln
Mehl,
Margarine, Zucker und Salz zu einem geschmeidigen Teig verkneten. In
Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
Für
die Füllung die Äpfel schälen, fein würfeln und bei mittlerer
Hitze unter Rühren mit dem Ahornsirup erwärmen.
Vanilleschote
längs halbieren, das Mark herauskratzen und zusammen mit dem Zimt
und dem Safran zu den Äpfeln geben. Gut umrühren.
Wenn
alle Apfelwürfelchen etwas vom Ahornsirup und den Gewürzen
abbekommen haben, die gehobelten Mandeln unterheben.
Den
Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit dem Nudelholz ausrollen,
die Springform als Schablone benutzen,
mit dem Messer einmal rundrum schneiden. Die Springform mit
Backpapier auslegen und den
Teigkreis hineinlegen.
Die
Füllung darauf geben, einen weiteren Teigkreis obendrauf legen, an
den Seiten gut (!!!) andrücken und entweder mit einer Gabel mehrmals
einstechen oder kreuzförmig einschneiden.
Bei
180° C ca. 35 Minuten backen. Der Kuchen ist fertig, wenn der Teig
oben ein bisschen dunkler wird.
Wie findet ihr meine Idee zu Kino auf dem Teller? Über Feedback würde ich mich freuen :) Habt einen schönen Sonntag!
Mir gefällt deine Idee richtig gut und den Apfelkuchen werde ich sicher mal nachbacken.
AntwortenLöschenIch freu mich schon auf weitere Beiträge in der Kategorie.
Lg, Sue
Ich als cinephile Hobbybäckerin gebe 5 von 5 Filmklappen für diese Rubrik :)!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Hurra! Danke Dir :)
LöschenSchön, dass das Rezept nun hier zu finden ist, nachdem die Filmseite (mit dem Rezept) nicht mehr existiert. Habe den Apfelkuchen vor Jahren einmal gebacken. Der schmeckte.Nun soll es wieder geschehen.
AntwortenLöschenHey, das ist nicht das Originalrezept, sondern eine meiner eigenen Kreationen :) Schmeckt natürlich trotzdem gut :) Viel Spaß beim Backen + Genießen!
Löschen