Dienstag, 19. August 2014

Zucchinipfannkuchen

Der Mann und ich haben dieses Jahr innerhalb von zwei Wochen fast zwölf Kilo Zucchini gegessen und das, obwohl ich in weiser Voraussicht selbst keine angebaut habe. Zucchini kamen aus allen Ecken: von meinem Vater, vom Schwiegervater, vom Nachbarn, vom Gemüsemann mit den Worten "Die geb ich Dir so, kann man ja immer gut gebrauchen." Da hatten mir die Zucchini aber schon so das Hirn vernebelt, dass ich kaum Widerstand leisten konnte.


Es gab also:
Zucchinispaghetti, natürlich
Minestrone
Zucchinipesto
Zucchinisuppe
Zucchinisalat
Zucchinipizza (in dem Rezept habe ich die geriebenen Kartoffeln durch Zucchini ersetzt)
und Zucchinikuchen (das Rezept findet ihr drüben bei Christina, ich hab die Eier durch Sojamehl ersetzt)

Als uns die Zucchini gerade aus den Ohren herauskamen, ich nachts sogar schon von Zucchini geträumt habe, wir aber immer noch zwei jeweils anderthalb Kilo schwere Monster hatten, habe ich ein großartiges Rezept für Zucchinipfannkuchen bei Gourmandises végétariennes gefunden.


Die Zucchinipfannkuchen waren so lecker, dass alle beide Zucchini zu knapp dreißig Pfannkuchen wurden, von denen nicht nur wir beide, sondern auch noch meine Mutter und diverse andere Leute über drei Tage gegessen haben.

Zutaten
(für zwei bis drei Personen)

2 EL geschrotete Leinsamen
250 g Mehl (ich hab 630er Dinkelmehl genommen, Weizen geht natürlich auch)
Salz (wenn ihr Kala Namak nehmt, schmeckt es noch etwas nach Ei) und Pfeffer
1/2 TL Kurkuma
200 ml Wasser
80 ml Pflanzenmilch
2 kleine Zwiebeln
600 g Zucchini
2 TL Öl
Öl zum Braten


Als Eiersatz nehmen wir diesmal Leinsamen. Vermischt die Leinsamen mit etwa 10 EL lauwarmem Wasser und lasst sie gut 10 Minuten quellen.

In der Zwischenzeit schält und hackt ihr die Zwiebeln in feine Würfelchen und wascht und raspelt die Zucchini grob auf der Küchenreibe.

Gebt Mehl, Salz und Pfeffer, Kurkuma, Öl, Wasser und Sojamilch zu den Leinsamen und verrüht alles gut miteinander. Lasst es anschließend wieder eine Viertelstunde quellen.

Zum Schluss hebt ihr die geriebenen Zucchini und die gehackten Zwiebelchen unter und bratet den Teig portionsweise in heißem Öl zu relativ dicken Pfannkuchen aus.

Wir haben dazu die heißgeliebte Aioli gegessen, beim Originalrezept findet ihr noch einen eher asiatisch angehauchten Dipp. Pesto, veganen Frischkäse oder Joghurt stelle ich mir auch lecker dazu vor.





6 Kommentare:

  1. Klingt lecker! Bleibt nur noch die Frage wieviel Zucchini man raspeln soll, da fehlt mir die Angabe.

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  2. Ich habe das Rezept heute nachgekocht und fand die Pfannkuchen geschmacklich sehr lecker. Allerdings sind sie nicht so richtig knusprig geworden und man schmeckte den Teig raus. Trotzdem eine tolle Idee, um Monsterzucchini zu verarbeiten :)

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    1. Vielleicht hilft mehr Öl, weniger Teig? Dann werden sie dünner und knuspriger :)
      Allerdings ist so eine Zucchini eben auch sehr wässrig, da muss man schon eine Weile geduldig braten (da bin ich schlecht drin).

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  3. Sehr witzig geschrieben, aber ich liebe letztendlich zucchini pfannkuchen genauso wie du. Gestern habe ich sie mit Rucola und Schmand gemacht. Superlecker! http://www.waskocheichheuteabend.de/recipe/zucchini-pfannkuchen-mit-rucola/

    LG Olivia

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  4. Ich habe das Rezept nachgekocht und leider sind sie total bitter beworben. Ich habe Roggenmehl benutzt.

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Senf dazu? Aber gern!
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