"On Hawaii, whenever a child gets born the father will go and plant a coconut tree. One child, one tree. Coconut trees provide everything a man needs and the child will never starve."
Sunset Beach, O´ahu |
Ich habe irgendetwas von mir auf Hawaii verloren, einen ganz klitzekleinen Teil, der mir jetzt fehlt. Jedenfalls werde ich ziemlich melancholisch, wenn ich nur an Hawaii denke.
Was hilft dagegen? Kuchen backen natürlich!
Und deshalb gibt´s heute für euch das Rezept für einen traditionellen hawaiianischen Nachtisch, den wir auf den Inseln gegessen haben und den ich heute endlich selbst gebacken habe :)
Haupia Cake (eher Torte, aber dafür gibt´s im Englischen glaube ich kein Wort) besteht vor allem aus Kokosnussmilch. Sehr, sehr viel Kokosnussmilch. Das macht ihn ziemlich gehaltvoll, ich hab jedenfalls nur ein einziges Stück geschafft.
Das Rezept stammt aus einem hawaiianischen Kochbuch, das ich mir mitgebracht hab; die kruden Mengenangaben (wo genau liegt der Vorteil von cups gegenüber Gramm?!) habe ich natürlich in metrische Mengenangaben übersetzt :)
Waimea Beach, O´ahu |
Zutaten
(für eine 26er Springform)
Teig
220 ml Milch
4 Eiweiß
2 Eier
Mark einer Vanilleschote
200 g Mehl
70 g Speisestärke
300 g Zucker
4 TL Backpulver
Prise Salz
170 g weiche Butter
Füllung
245 g Zucker
Prise Salz
6 EL Speisestärke (aus Mais)
230 ml Wasser
920 ml Kokosnussmilch
Mark einer Vanilleschote
sonst noch
400 ml Sahne
2 Päckchen Vanillezucker
100 g Kokosnussflocken
Wenn ihr nicht so viele Vanilleschoten zur Hand habt wie ich, die sich
gerade einen Vorrat für die nächsten sechs Monate zugelegt hat, könnt
ihr stattdessen auch Vanillearoma nehmen. Aber besser ist natürlich
echte Vanille, ist ja klar :)
Für den Teig:
Den Backofen auf 175 °C vorheizen.
Die vier Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen.
In einer anderen Schüssel die weiche Butter mit dem Zucker verrühren, bis sich beides einigermaßen miteinander verbunden hat.
Die ganzen Eier und das Vanillemark hinzugeben und gründlich unterrühren.
In einer anderen Schüssel Mehl, Stärke und Backpulver miteinander vermischen.
Die Mehlmischung zur Butter-Zuckermischung geben und unterrühren, dann die Milch dazugeben und ebenfalls unterrühren, bis alles zusammen einen schönen, homogenen Teig ergibt.
Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform füllen und im Ofen ca. 45 - 50 Minuten backen (Stäbchenprobe machen!).
Für die Füllung:
In einer Schüssel Zucker, eine Prise Salz, die Maisstärke und Wasser miteinander verrühren.
Die Kokosnussmilch in einem großen Topf langsam erwärmen.
Wenn die Kokosnussmilch heiß ist, die Zuckermischung dazugeben und unter ständigem Weiterrühren kochen, bis die Masse andickt.
Hitze runterdrehen, Vanillemark dazugeben und unterrühren.
Die Füllung vom Herd nehmen und gut abkühlen lassen, zwischendurch immer mal wieder durchrühren, damit sich keine Haut bildet.
Die zwei Becher Sahne mit Vanillezucker steif schlagen.
Wenn der Boden und die Füllung gut abgekühlt sind, könnt ihr den Boden zweimal horizontal durchschneiden, die einzelnen Böden sollten knapp 2 cm dick sein. Das Durchschneiden funktioniert hervorragend mit Gitarrensaiten :)
Legt den unteren Boden auf eine Tortenplatte und streicht die Füllung darauf, sie sollte einen guten Zentimeter dick sein. Dann legt ihr den zweiten Boden drauf, gebt wieder großzügig Füllung darauf und setzt zum Schluss den dritten Boden (bzw. den Deckel :) ) oben drauf.
Jetzt bestreicht ihr das gute Stück rundherum mit der geschlagenen Sahne und bestreut alles mit Kokosnussflocken.
Danach sollte der Kuchen für eine gute Stunde ab in den Kühlschrank. Aber dann ist er fertig, der Haupia Cake. Und die Arbeit hat sich gelohnt :)
Mit diesem Rezept nehme ich am Blog Event der lieben Ann-Katrin von Penne im Topf teil. Schaut mal bei ihr vorbei, sie zaubert leckere Sachen :)
Oooooh, der sieht ja lecker aus!! Und sogar mit Schirmchen :) Ich kann dein Fernweh gut verstehen! Danke für den tollen Beitrag zu meinem Event! Liebe Grüße, Ann-Katrin :)
AntwortenLöschenDer Kuchen sieht sehr lecker aus und das erste Foto macht selbst mich melancholisch, auch wenn ich noch nie dort war! Obwohl du gar nicht so viel in diesem Post schreibst, bist du mir durch die wenigen Worte schon sympathisch:) LIebe Grüße, Backen macht froh
AntwortenLöschenHallo liebe Tonia :)
LöschenDanke für die netten Worte!
Ich hab bei Dir eben auch schon ein bisschen gestöbert, der Kuchen mit Rote Beete gefällt mir richtig gut, der könnte eine Abwechslung zu meinem Standardmöhrenkuchen werden, ich mag solche Kuchen sehr :)
Am Wochenende habe ich hoffentlich ein bisschen mehr Zeit, um mir ausgiebig Deinen Blog anzuschauen, im Moment stehe ich (referendariatsbedingt) ein wenig unter Stress ;)
Liebste Grüße!
Die Mamsell