Als wir in Hawaii waren, haben wir jeden Tag Avocados gegessen, weil
die dort praktischerweise immer irgendwo rumliegen, man muss sie nur vor
den Ameisen finden. Außerdem schmecken sie unglaublich
gut, haben ordentlich Kalorien und gesundes Fett und man kann viel
damit machen; aufs Brot mantschen z.B., statt Butter. Oder man macht
Guacamole.
Die haben wir aber nicht mehr gemacht, seit wir aus
Hawaii wieder da sind (was schon fast drei Monate her ist), damit wir
nicht enttäuscht sind, dass die Guacamole nicht so gut schmeckt wie auf
den Inseln und wir keine Lilikois haben, um sie zu würzen (Lilikois sind
die kleinen gelben Früchte links im Bild, neben dem Korb. Sie sehen
innen aus wie Passionsfrüchte und der Saft schmeckt nach Verheißung).
Aber da Guacamole mit zu den leckersten Sachen gehört, die ich mir vorstellen kann und es dringend mal wieder Zeit dafür wurde, haben wir Guacamole gemacht. Mit Zitronen- statt Lillikoisaft. Grandios, sag ich euch. Vielleicht hat meine Zunge die Lillikoi schon vergessen, aber ich glaube eher, diese Guacamole steht der hawaiianischen in nichts nach.
Um eine formvollendete Guacamole zu machen, braucht man zuallererst eine reife Avocado. Oder besser gleich zwei; denn 1 Avocado + noch eine Avocado = mehr Guacamole. Leider kann man keine reifen Avocados kaufen, aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Um die Reifung zu beschleunigen, kann man die Avocados aber in einer braunen Papiertüte aufbewahren, dann werden sie schneller dunkel.
(finde die reife Avocado...!)
Zutaten
(für eine Schüssel voll)
2 reife Avocados
5 Knoblauchzehen
Saft einer halben Zitrone
Meersalz und schwarzen Pfeffer
Die Avocados halbieren, den Kern rausnehmen und mit einem Löffel das Fleisch (heißt das so?) rausholen und in eine Schüssel geben.
Den Knoblauch schälen und durch die Knoblauchpresse zu den Avocados geben.
Das Ganze mit einem Pürierstab einmal beherzt schreddern. Wenn keiner zur Hand ist, geht das auch wunderbar mit einer Gabel, dann wird die Guacamole aber nicht so fein, was aber gar nicht schlimm ist :)
Wenn alles gut durchpüriert ist, mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Ich mahle immer sehr viel Pfeffer in die Guacamole, aber ich mag auch gerne Pfeffer :)
Ihr könnt auch noch eine kleingehackte Chili unterrühren, schmeckt auch super.
Zu Guacamole kann man klassischerweise Tortillas essen. Oder Kartoffeln oder Brot oder Gemüse. Wahrscheinlich auch Fleisch. Man kann sich auch gut einen Löffel nehmen und die Schüssel leeren.
hallo Mamsell,
AntwortenLöschendein Blog ist wirklich sehr gut.
Freue mich immer wieder auf Menschen die so gute Rezepte veröffentlichen.